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Fichtelgebirge

Gaststätte am Asenturm ab Mitte Dezember mit neuem Betreiber

Die Gaststätte Asenturm auf dem Ochsenkopfgipfel schließt am 31. Oktober. Nach vielen Jahren ziehen die bisherigen Pächter nach Bischofsgrün. Sabrina Damrot und Bernd Deyerling übernehmen die traditionsreiche Gipfelgaststätte. Uns haben sie verraten: Schon Mitte Dezember wollen sie wieder öffnen.

Die Gaststätte Asenturm auf dem Ochsenkopfgipfel schließt am 31. Oktober 2025. „Wir bedanken uns von Herzen für Ihre langjährige Treue“, schreiben Pächter Martin Reichenberger und Team auf einem Aushang, der auf Facebook gepostet wurde. Nach vielen ereignisreichen Jahren verlässt der Pächter den Asentum früher als geplant und zieht in die Gaststätte „Liftstube“ an der Talstation Nord in Bischofsgrün um. Gutscheine der Asenturm-Gaststätte behalten ihre Gültigkeit und können in der „Liftstube“ eingelöst werden. Der Asenturm wird wie berichtet von Bernd Deyerling und Sabrina Damrot übernommen, die den Turm im vergangenen Sommer gekauft haben.

Neuer Betreiber in den Startlöchern

Eigentlich wäre der Pachtvertrag bis Mai 2026 gelaufen. Geplant war ein sanfter Übergang bis die neuen Betreiber übernehmen. „Der frühere Auszug des bisherigen Pächters hat unsere Planungen natürlich etwas beeinflusst. Wir freuen uns jedoch sehr, den Asenturm schon ab Mitte Dezember wieder öffnen und über den Winter weiter betreiben zu können“, so Sabrina Damrot gegenüber dem Bayreuther Tagblatt. Was die Sanierung angeht, werden die neuen Betreiber bereits im November anfangen. Ein größerer Umbau sei dann im Frühjahr geplant, so Damrot weiter.

Ganzjähriger Betrieb und „Hüttencharakter“

Die neuen Betreiber Sabrina Damrot und Bernd Deyerling wollen die Gaststätte 365 Tage im Jahr öffnen. Bei der offiziellen Vorstellung der neuen Betreiber im Juni diesen Jahres hieß es, man wolle zeitnah sanieren. Auch in welche Richtung es kulinarisch auf dem Asenturm gehen soll, haben sie im Juni schon verraten: Typische Hüttengerichte sollen auf den Tisch kommen.

Artikel vom 5. Juni 2025: Neue Betreiber übernehmen den Asenturm

Dass der Asenturm mitsamt Gaststätte auf dem Ochsenkopfgipfel verkauft wird, ist schon länger klar. Wer der Käufer ist, war aber zunächst noch nicht öffentlich. Nun ist klar: Sabrina Damrot und Bernd Deyerling werden den Asenturm künftig bewirtschaften. Deyerling und Damrot haben das Gebäude als gemeinsame GbR gekauft. Beide haben auch schon das Hotel am Fichtelsee erfolgreich auf dem Markt positioniert und zum Erfolg geführt. Am Fichtelsee ist Sabrina Damrot Geschäftsführerin. Auf dem Asenturm sind beide gleichermaßen verantwortlich und in der Haftung.

Das steckt hinter dem Verkauf

Grund für den Verkauf ist zum Einen die wirtschaftlich schwierige Lage des Fichtelgebirgsvereins im Zusammenspiel mit nötigen Investitionen, zum Anderen  sind es die gestiegenen Anforderungen des wachsenden Tourismus. Der Fichtelgebirgsverein hat dem Verkauf am 20. Mai zugestimmt.

Verkaufspreis: zwischen einem Euro und drei Millionen

Den genauen Kaufpreis des Asenturms nennt Rainer Schreier, Hauptvorsitzender des Fichtelgebirgsvereins, beim Pressetermin am 5. Juni nicht. Es sei aber weder ein Mondpreis von drei Millionen, noch der symbolische eine Euro gewesen, so Schreier. Laut Käufer Bernd Deyerling sind die Sanierungskosten höher als der Kaufpreis. Die Kosten um die Gaststätte im Asenturm mit einer Sanierung „auf dem Laufenden“ zu halten, sind schon 2014 in einem Gutachten auf 1,3 Mio. Euro geschätzt worden. 300.000 Euro hat der FGV seither investiert. Wieviel die neuen Eigentümer in die Sanierung stecken werden, wollen sie nicht sagen.

„Ich bin noch nicht sicher, ob das wirtschaftlich wird. Wir machen das erstmal einfach, weil wir das Fichtelgebirge lieben“, so Bernd Deyerling. „Aber Ziel ist natürlich, dass es sich trägt.“ Nur wenn sich der Betrieb auf Dauer auszahlt, lasse sich die Gaststätte auch erhalten, ergänzt er.

Schon gesehen? Die Erlebnisregion Ochsenkopf im Fichtelgebirge bekommt einen neuen Geschäftsführer.

Ganzjähriger Betrieb und viel Gastfreundlichkeit

Geplant ist, die Gaststätte an 365 Tagen im Jahren offen zu haben. Zeitweise natürlich in abgespeckter Form. „Die meisten kennen den Asenturm nur bei viel Betrieb. Aber an den allermeisten Tagen ist sehr wenig los. Das ist die große Herausforderung,“ sagt Deyerling. In der Vergangenheit hat es regelmäßig Kritik gegeben, weil der Asenturm geschlossen war. Das soll es künftig nicht mehr geben. Der Vertrag legt sogar fest, dass der Turm selbst dann zugänglich sein soll, wenn die Gastronomie in den Tagesrandzeiten geschlossen ist. Auch das aktuelle Erscheinungsbild will der neue Eigentümer schwerpunktmäßig erhalten. In einem kurzen Videostatement erzählen beide von ihren Plänen.