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Stadtrat

Bayreuth bewirbt sich um die Eröffnung des Tags des offenen Denkmals 2026

Kulturreferentin der Stadt Bayreuth, Eva Bär, saß in der Stadtratsitzung mit dem klaren Ziel, Bayreuth für die Eröffnung des Tags des offenen Denkmals 2026 zu bewerben. Es blieb keine Zeit mehr für Überlegungen, da die Bewerbungsfrist noch am selben Tag endete.

Bär stellte dem Stadtrat am 30. April 2025 die Bewerbung Bayreuths als Ausrichtungsort für die bundesweite Eröffnung des Tags des offenen Denkmals 2026 vor, nachdem der Haupt- und Finanzausschuss zugestimmt hatte. Diese Veranstaltung wird unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz organisiert und umfasst eine Open-Air-Eröffnungsveranstaltung sowie ein Rahmenprogramm.

Bayreuths Bewerbung für die Eröffnung wurde mit Unterstützung aller Fraktionen und der positiven Einschätzung der finanziellen Mittel auf den Weg gebracht. Die Veranstaltung könnte nicht nur die Denkmalschutzbestrebungen der Stadt unterstreichen, sondern auch eine bedeutende kulturelle und touristische Wirkung entfalten, und zwar am 2. Sonntag im September 2026.

Der Tag des offenen Denkmals – Ein wichtiges Kulturereignis

„Der Tag des offenen Denkmals ist das größte Kultur-Event seiner Art in Deutschland“, erklärt Kulturreferentin Eva Bär. Jährlich am zweiten Septemberwochenende werden in rund 2000 Städten und Gemeinden mehr als 5000 Denkmäler für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Bär betonte, dass Bayreuth aufgrund seiner bedeutenden Denkmalstruktur, insbesondere im Bereich Theater- und Festarchitektur, ein idealer Kandidat für die Eröffnungsveranstaltung sei.

„Von den ersten Hünen im Alten Schloss über das UNESCO-Weltkulturerbe Markgräfliches Opernhaus bis zum einzigartigen Festspielhaus Richard Wagners“ –

Bayreuth verfüge über eine beeindruckende Denkmalslandschaft, die in den Fokus nationaler Aufmerksamkeit gerückt werden sollte.

„Die Ausrichtung der Eröffnung wäre ein starkes Signal für die Region und ein Impuls für den Denkmalgedanken im städtischen sowie ländlichen Raum“, argumentiert Bär.

Zudem wäre Bayreuth die erste Stadt in Nordbayern, die diese besondere Eröffnungsveranstaltung ausrichtet.

Finanzierung und Planung

Für das Gelingen des Events sind jedoch personelle und finanzielle Mittel erforderlich. Bär nannte eine Summe von etwa 100.000 Euro, die für die Veranstaltung veranschlagt wird. „Wir gehen davon aus, dass der Eigenanteil der Stadt Bayreuth zwischen 20.000 und 30.000 Euro liegen wird“, sagte sie.

Zusätzlich laufen Gespräche mit verschiedenen Fördergeldgebern, wie der Oberfrankenstiftung, um finanzielle Unterstützung zu sichern. Auch eine anteilsmäßige Finanzierung über das Sonderbudget zum 150-jährigen Jubiläum der Bayreuther Festspiele wird geprüft.

Unterstützung und Zusammenarbeit

Bär dankte den beteiligten Akteuren: „Vielen Dank an Frau Dietel von der Unteren Denkmalschutzbehörde, Herrn Unterburger sowie Frau Hacker und ihrem Team vom Kulturamt für die tatkräftige Unterstützung“, sagte sie.

Vielleicht kommt der Bundespräsident vorbei

Stephan Müller von der BG-Fraktion zeigte sich begeistert von der Bewerbung. „Die 25.000 Euro sind gut angelegt“, sagte er und betonte, dass der Eröffnungstag den Fokus auf die Stadt lege. „Es wäre auch schön, wenn der Bundespräsident vorbeischaut“, fügte er hinzu. Müller sprach sich dafür aus, dem Vorschlag zuzustimmen, was auch ohne Gegenstimmen erfolgte.