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Bayreuth: Interfraktioneller Antrag fordert Spielplatz für die Neue Heimat
von bt-Redaktion
Eltern aus der Neuen Heimat fordern in einer Petition kindgerechte Spielflächen – denn für Kinder unter sechs Jahren gibt es im Viertel kaum geeignete Angebote. Ein interfraktioneller Antrag soll nun bewirken, dass die Stadt noch in diesem Jahr mit der Planung und dem Bau eines öffentlichen Spielplatzes beginnt.
Ein interfraktioneller Antrag von Torsten Lange (BG), Helmut Parzen (CSU) und Andreas Zippel (SPD) setzt sich mit Nachdruck für einen öffentlichen Spielplatz im Stadtteil Neue Heimat ein.
Obwohl es erfreuliche Entwicklungen gibt, wie die bevorstehende Wiedereröffnung des Bolzplatzes und die Aufwertung eines privaten Spielplatzes durch die GEWOG, sehen die Antragsteller dringenden Handlungsbedarf.
„Wir freuen uns zwar, dass der Bolzplatz alsbald wieder eröffnet wird […] Wir sind jedoch der Meinung, dass es auch einen öffentlichen städtischen Spielplatz braucht.“
Der Hintergrund: Geschlossene Spielplätze und fehlende Alternativen
Mit Schreiben vom 18. März 2025 haben zahlreiche Eltern aus der Neuen Heimat eine Petition übergeben. Ihr Hauptanliegen: gut erreichbare Spielplätze für Kinder unter sechs Jahren. Der Grund: In den letzten Jahren wurden viele private Spielplätze geschlossen. Aktuell gibt es nur noch zwei kleine, kaum attraktive Spielflächen im Viertel.
Spielplätze sind mehr als Freizeitorte
Ein öffentlicher Spielplatz in der Neuen Heimat ist kein Luxus – er ist eine notwendige soziale Infrastruktur, die Familien unterstützt, Kindern sichere Spielflächen bietet und das Miteinander im Quartier stärkt.
„Gerade in dem dicht mit Geschosswohnungen besiedelten Wohngebiet der Neuen Heimat braucht es auch einen öffentlichen, gut mit Kleinkindern erreichbaren Spielplatz.“
Der Spielplatz soll mehr sein als nur ein Ort zum Spielen – er soll Integration fördern und als sozialer Raum für Familien unterschiedlicher Herkunft dienen.
„Ein Ort für Kommunikation zwischen den Müttern und Vätern unterschiedlicher Herkunft […] um Integration vor Ort zu fördern.“
Darüber hinaus soll eine gute Aufenthaltsqualität geschaffen werden, mit genügend Sitzgelegenheiten und Tischen – auch, um Vandalismus entgegenzuwirken.
Standortsuche und Fördermöglichkeiten
Der Antrag fordert von der Stadtverwaltung, folgende Punkte zügig anzugehen:
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Prüfung eines geeigneten Standorts für einen öffentlichen Spielplatz im Stadtteil Neue Heimat.
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Klärung möglicher Fördermittel – insbesondere aus dem Bereich „Integration“ – um mit Planung und Bau möglichst schon 2025 beginnen zu können.
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Bericht an den Stadtrat über den aktuellen Stand.
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Bereitstellung finanzieller Mittel im städtischen Haushalt 2026, falls keine kurzfristige Förderung möglich ist.











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