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Wohnraum

Grünes Licht für neues Studierendenwohnheim

von Michael Christensen

Heute hat der Stadtrat einstimmig die Änderung des Bebauungsplans für den nördlichen Bereich der „Technologieachse“ an der Universitätsstraße beschlossen. Dies ermöglicht den Bau eines neuen Studierendenwohnheims.

In dem Gebiet gibt es bereits ein neu eingeweihtes Studierendenwohnheim „Am Tappert II“. Aufgrund der hohen Nachfrage sollen weitere Wohnungen für Studierende gebaut werden.

Das Grundstück, auf dem dies geplant ist, war ursprünglich für gewerbliche Zwecke vorgesehen. Doch der Eigentümer des Grundstücks hat beschlossen, das Gewerbe aufzugeben. Daher wurde der Bebauungsplan geändert, um auf dem unbebauten Grundstück Wohnraum zu schaffen.

Ergebnisse der Bürger- und Öffentlichkeitsbeteiligung

Baureferentin Urte Kelm berichtete, dass keine Stellungnahmen von Privatpersonen eingingen, während 11 von 33 angeschriebenen Behörden Rückmeldungen gaben. Diese führten jedoch zu keinen Änderungen am Planungsentwurf.

Die Öffentlichkeit und Behörden wurden im Rahmen eines Beteiligungsverfahrens zwischen dem 21.10. und 29.11. eingebunden.

Hoher Bedarf an bezahlbarem Wohnraum

Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum für Studierende sei weiterhin hoch, berichtet Baureferentin Urte Kelm.

„Aufgrund des anhaltend hohen Bedarfs an bezahlbaren Studentenwohnungen und der vorzüglichen Lage in unmittelbarer Nähe zur Universität […] soll auf dem noch unbebauten, nördlich gelegenen Grundstück ein weiteres Studentenwohnheim ermöglicht werden.“

Optimale Lage und Infrastruktur

Der Standort überzeugt durch seine Nähe zur Universität und dem geplanten Landschaftspark Tappertaue sowie durch eine gute Anbindung an die Innenstadt und umliegende Stadtteile. Diese Vorteile machen die Fläche besonders attraktiv für Studierende.

Die Anbindung, einschließlich eines sicheren Fußgängerübergangs über die Universitätsstraße, bleibt ein wichtiges Anliegen, wie Thomas Bauske (SPD) hervorhob: „Fußgänger suchen den kürzesten Weg, und dann wird einfach quer rübergelaufen – das müssen wir im Blick haben.“

Klimaanpassung und Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit steht im Fokus der Planung. Maßnahmen wie Dachbegrünung, wassersensible Planung und die Nutzung von Solarenergie (mindestens 50 % der Dachfläche) setzen ein Zeichen für Klimaschutz. Zusätzlich wird die Minimierung der Flächenversiegelung angestrebt, um die Umweltbelastung zu reduzieren.

Baureferentin Urte Kelm berichtete außerdem in der Stadtentwicklungsausschuss über die Bedeutung der Öffnung des Lärmschutzwalls und dessen positiven Effekt auf die Kaltluftströmung in die Innenstadt.

Nächste Schritte

Der Stadtrat hat den Änderungsplan für den Bau eines neuen Studierendenwohnheims einstimmig beschlossen.

  • Umsetzung der Planänderungen: Nach Genehmigung wird die Umwidmung der Fläche in ein allgemeines Wohngebiet erfolgen.
  • Beginn der Bauphase: Nach rechtlicher Klärung und Anpassung der Flächennutzung kann der Bau des Wohnheims starten. Wann genau, bleibt abzuwarten – wir sind gespannt auf die Antwort.