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Neue Räumlichkeiten der Birken Apotheke in Bayreuth entdecken
von Michael Christensen
Die Birken Apotheke in Bayreuth öffnet am 1. Juli unter der neuen Leitung von Simone Landwehr wieder ihre Türen. Das bt hat mit der Betreiberin gesprochen.
Pünktlich um 8 Uhr am 1. Juli öffnen sich die Türen der Birken Apotheke in Bayreuth wieder. An gewohnter Stelle, an der Ecke von Friedrichstraße und Wittelsbacherring, gleich neben dem Rewe empfängt Simone Landwehr dann Kundinnen und Kunden. „Es wird Popcorn, Rosen und Luftballons geben“, sagt sie. Natürlich wird es auch das geben, was man als Apotheken-Kunde dringend braucht und erwartet. Was Kunden vielleicht nicht erwarten? Die neuen Räumlichkeiten.
Vorbereitungen für die Eröffnung
„Wir haben bis zur Eröffnung noch viel zu tun, damit alles für die Medikamente vorbereitet ist,“ sagt Simone Landwehr, „Aber ich hoffe, alles geht gut.“ Türme von Kisten, voll mit Medikamenten, müssen noch eingelagert werden. „Und wir warten noch auf die Karte, um die E-Rezepte auszulesen. Das ist noch meine Zitterpartie,“ fügt sie hinzu. Wenn das System nicht vollständig ist, können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Eröffnungstag keine E-Rezepte einlösen.
Umbau und Neugestaltung
„Es war viel Arbeit. Wir haben alles komplett entkernt und neu gemacht,“ berichtet Landwehr. Die Architekten des Umbaus sind Innenarchitekt Herbert Heger aus Nürnberg und Iris Böhnlein aus Bamberg. „Soweit ist alles fertig, jetzt müssen wir nur noch einräumen“, sagt Simone Landwehr. Glücklicherweise sei es genauso geworden wie sie es sich als Betreiberin vorgestellt habe.
Ein Teil des Apothekenverbunds
Simone Landwehr betreibt bereits die St. Georgen-Apotheke. Die Birken-Apotheke ist jetzt Landwehrs zweite Filiale. Wie vier andere Apotheken in Bayreuth gehören sie einem Verbund an: Rathaus-Apotheke, Brandenburger Apotheke, Mohren-Apotheke und die Apotheke am Roten Hügel – sind allesamt Teil von OFRA Pharm.
Personal
Die Mitarbeiter der neuen Filiale haben zuvor in anderen Apotheken aus dem Verbund gearbeitet. „Wir hatten in den anderen Apotheken eher zu viel Personal angestellt und da kommen jetzt einige hierher,“ erklärt Landwehr. Das soll für ausreichend Angestellte sorgen, was oft ein Problem für Apotheken sei. „Wir haben auch zwei Mitarbeiter, die schon vorher hier an diesem Standort gearbeitet haben. Sie haben sich bei uns gemeldet und fangen jetzt auch hier wieder an.“
Modernes Raumkonzept
Einige bekannte Gesichter werden die Kunden also wiedererkennen, aber das Raumkonzept hat sich komplett geändert: Wände wurden herausgerissen und neu eingezogen. Die Ladeneinrichtung ist modern und offen gestaltet. Mit Rücksicht auf die Kundschaft hat das Team einen einladenden Innenraum geschaffen.
Bei möglichen Wartezeiten können Kunden jetzt einen Kaffee genießen und auf einer Sitzbank oder am Fenster auf Sitzkissen die Zeit verbringen. Sie dürfen auch durch ein rundes Fenster dabei zuschauen, wie Rezepturen angefertigt werden. In einer Kinderecke gibt es sogar Spielzeuge. An den Kassen sind Einbuchtungen für Gehstöcke und die Kassentische sind für Menschen, die Rollstühle nutzen geeignet. Das Team hat sich für seine Kunden viel einfallen lassen.
Künstlerische Gestaltung
Der Streetart-Künstler Julian Vogel aus Nürnberg hat die Wände zu beiden Seiten des Innenraumes mit Graffiti-Kunst verschönert. „Bei den Bildern war ich natürlich sehr in Sorge, weil sie gemalt sind und ich nicht wusste, wie sie hier wirken würden. Aber sie sind toll geworden,“ findet Landwehr. Die zwei farbenfrohen Wandbilder stellen Alt und Jung dar. Eine junge Dame steht einer Abbildung von keiner anderen als der berühmten Innenarchitektin Iris Apfel gegenüber. Dadurch sollen beide Pole der Hauptkundschaft repräsentiert werden. Außerdem verzieren Skizzen von Heilpflanzen die ansonsten farbenfrohen Wände.