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Ehemalige Porzellanfabrik: Am Festspielpark sollen Wohnungen entstehen
Auf dem Gelände der früheren Porzellanfabrik Walküre in Bayreuth soll neuer Wohnraum entstehen. Ein interfraktioneller Antrag setzt auf bezahlbares und weitgehend autofreies Wohnen im Grünen. Von rund 180 Wohneinheiten ist die Rede.
Das Gelände der ehemaligen Porzellanfabrik Walküre am Festspielpark wird am nächsten Dienstag, den 18. März 2025, Thema im Stadtentwicklungsausschuss. Die Fabrik hat den Betrieb im Jahr 2019 eingestellt. Nun sollen auf dem Areal Wohnungen entstehen. Das geht aus einem interfraktionellen Antrag von CSU, SPD, BG, FDP/DU/FL und JB hervor.
Antrag betont gute Lage
Dass das etwa 20.000 Quadratmeter große Gelände zwischen Tristanstraße und Gravenreutherstraße in prominenter Lage am Festspielhügel ungenutzt ist, ist bedauerlich, so die Stadträte. Der von Stefan Specht, Thomas Bauske, Stephan Müller, Nina Hellbach und Christopher Süss unterschriebene Antrag betont das große Potenzial des Areals durch die Lage am Festspielpark, die Verkehrsanbindung und die Nähe zum angrenzenden Edeka-Markt.
Bezahlbar, grün und möglichst autofrei soll es werden
„Die aktuell fast vollständig versiegelte Fläche einer ehemaligen Gewerbe-/Industriebrache ist deutlich untergenutzt und bedarf einer städtebaulichen Wiedernutzung und Revitalisierung“, heißt es in dem Antrag. Besonderen Wert legen die Stadträte auf folgende Punkte:
- Attraktiver und bezahlbarer Wohnraum. Der in der Bayreuther Wohnbaustrategie festgelegte Anteil sozial geförderten Wohnungsbaus soll deutlich überschritten werden.
- Ein Grünbereich, also eine „grüne Mitte“soll im Zentrum des Baugebietes entstehen.
- Das Planungsgebiet soll weitgehend autofrei geplant und mit umfassenden Rad- und Fußwegen ausgestattet werden.
Um das Problem des Wohnungsmangels möglichst schnell zu lösen, soll das Bebauungsplanverfahren beschleunigt durchgeführt werden. Lesen Sie auch: So könnte es mit dem webatex-Areal in der Tunnelstraße weitergehen.
Etwa 180 Wohneinheiten geplant
In dem Antrag ist von einem Privatinvestor die Rede, der bereit ist, etwa 180 Wohnungen und ein gewerblich genutztes Gebäude wie beispielsweise ein Hotel zu bauen. Auch einen Entwurf des Architekturbüros Hauck gibt es schon.
Oberbürgermeister Thomas Ebersberger zeigt sich zuversichtlich. „Wenn überwiegende Teile der Fraktionen zustimmen, ist das ein Selbstläufer. Der Eigentümer will dann recht schnell mit dem ersten Bauabschnitt anfangen.“