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Erst biss der Hund, dann sein Herrchen: Eskalation am Samstagabend in Bayreuth
von bt-Redaktion
Ein Vorfall am Samstagabend in Bayreuth eskalierte in mehrfacher Hinsicht. Nach einem Hundebiss schlug der Hundebesitzer zu, statt sich zu entschuldigen und flüchtete vor der Polizei auf ein Dach.
Ein aufwendiger Einsatz beschäftigte die Polizei am Samstag, den 7. Juni, in Bayreuth.
Ein 72-jähriger Radfahrer wurde am Samstag gegen 20:30 Uhr in der Albrecht-Dürer-Straße in Bayreuth von einem Hund attackiert. Das Tier sprang den Mann an und biss ihm in den Unterschenkel. Als der Verletzte den Halter zur Rede stellte, eskalierte die Situation weiter: Der Hundehalter, ein amtsbekannter 41-jähriger Bayreuther, schlug dem Senior mit der Faust ins Gesicht.
Ex-Freundin ruft Polizei
In der Folge flüchtete der Täter zunächst zu seiner Ex-Partnerin in die Haydnstraße, wo diese den Hund in ihrer Wohnung einschloss. Da der Mann das Haus aber nicht mehr verlassen wollte, rief die Frau die Polizei.
Flüchtiger klettert auf’s Dach
Als die Streife eintraf, flüchtete der 41-Jährige auf den Dachboden – und von dort weiter aufs Dach. Kurze Zeit später kletterte er wieder in den Dachstuhl zurück und ging aggressiv auf die Einsatzkräfte los. Die Beamten setzten Pfefferspray ein, um den Mann zu bändigen. Dabei leistete er massiven Widerstand und versuchte, einen der Polizisten zu beißen.
Alkoholtest ergibt Wert von 1,4 Promille
Die Polizei nahm den 41-Jährigen in Gewahrsam. Dort schlief er seine 1,4 Promille Alkohol im Blut aus.
Gegen den Mann wird nun wegen mehrerer Straftaten ermittelt: fahrlässige Körperverletzung, tätlicher Angriff und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie Körperverletzung.