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Umsonst und draußen

Jazz-Premiere und mehr Sicherheit beim Sparda-Bank Klassik Open Air

von Stefanie Schweinstetter

Zum ersten Mal wird beim Sparda-Bank Klassik Open Air in Bayreuth auch Jazz gespielt: Das Landes-Jugendjazzorchester Bayern bringt am 27. Juni frischen Schwung aufs Stadtparkett. Für mehr Sicherheit sorgt neue Technik der Stadt.

Zwei Abende voller Musik, mitten in der Innenstadt.  Am 27. und 28. Juni verwandelt sich das Stadtparkett in Bayreuth zum „Sparda-Bank Klassik Open Air“ wieder zur Konzertbühne unter freiem Himmel. „Umsonst und draußen“ lautet das Motto. Der Eintritt ist frei, das Programm hochkarätig.

Jazz-Premiere auf dem Stadtparkett

Am Freitagabend tritt das Landes-Jugendjazzorchester Bayern auf dem Marktplatz auf. Ein besonderer Moment, denn es gibt damit dieses Jahr zum ersten Mal Jazz auf dem Open-Air zu hören. Julian Ritter, künstlerischer Leiter des Landes-Jugendjazzorchesters Bayern stammt aus Bayreuth und hat seine ersten Bühnen-Erfahrungen am Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium gesammelt. „Ein echtes Heimspiel“, sagte Oberbürgermeister Thomas Ebersberger.

Am Samstag übernimmt dann die Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach das Stadtparkett. Dirigent Markus Huber führt durch ein klassisch-romantisches Programm – unter anderem mit Werken von Weber, Schubert und Haydn. Der letzte Auftritt der Philharmonie in Bayreuth liegt zwei Jahre zurück. „Damals ist die Innenstadt aus allen Nähten geplatzt“, so Kulturamtsleiterin Sabine Hacker. Sie kümmert sich mit ihrem Team um das Programm des Open Airs. Auch dieses Jahr rechnet das Kulturamt wieder mit einer Besucherzahl zwischen 1.000 und 3.000 Personen.

Das Programm im Detail gibt es hier nachzulesen.

Klassik für alle

Für beide Konzertabende stellt die Stadt Bierbänke auf dem Stadtparkett und im „Baumsaal“ auf dem Marktplatz auf. Sitzkissen verleiht das Kulturamt, aber auch mitgebrachte Stühle sind erlaubt, solange sie die Feuerwehrzufahrten nicht blockieren. Das Veranstaltungsareal ist barrierefrei zugänglich, barrierefreie Toiletten mit Euro-Schlüssel-Zugang gibt es im Kunstmuseum und an der ZOH.

Vertriebsleiterin Annika Scherm von der Sparda-Bank Bayreuth und Coburg betont: „Die Veranstaltung soll Kultur unabhängig von Herkunft und Geldbeutel zugänglich machen. Für uns ist sie aus dem Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken.“ Die Bank fördert das Open Air nun im elften Jahr.

Stadt investiert in mehr Sicherheit

Wie wichtig Kulturförderung ist, betonte Kulturreferentin Eva Bär: „Vor dem Hintergrund, dass die finanziellen Möglichkeiten der Kommunen immer kleiner werden, sind wir auf Sponsoren wie die Sparda-Bank angewiesen.“ Bär freut sich auf ihr erstes Klassik Open Air in Bayreuth.

Die Veranstaltung profitiert von der neu angeschafften Sicherheitsausstattung der Stadt Bayreuth. 280.000 Euro hat die Stadt dieses Jahr für Sicherheitsgerätschaften ausgegeben, so Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. Darunter auch Poller mit sogenannten „Unterkeilvorrichtungen“, die Fahrzeuge nach maximal dreißig Metern endgültig stoppen sollen.