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Polizei

Feuer auf Bauernhof in Bayreuth Wolfsbach: Bauern unterstützten bei Löscharbeiten

In Bayreuth Wolfsbach hat es am 22. Dezember in mehreren Stall- und Scheunengebäuden gebrannt. Die Feuerwehr war bis spät in die Nacht im Einsatz, Landwirte unterstützten die Einsatzkräfte.

Ein Feuer ist auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Bayreuth Wolfsbach ausgebrochen. Im Ährenweg war ein Stall beziehungsweise eine Scheune in Brand geraten, wie die Polizei in einer Erstmeldung um etwa 19 Uhr berichtete.

Update vom 23. Dezember, 7 Uhr

Am Montag informiert die Freiwillige Feuerwehr Bayreuth über das Einsatzgeschehen bei dem Großbrand auf einem Bauernhof in Bayreuth Wolfsbach.

Feuer hatte sich bereits ausgebreitet

Die Feuerwehr rückte gegen 18:45 Uhr im Ährenweg an. Laut Feuerwehr hatten sich die Flammen zu diesem Zeitpunkt schon auf andere Stall- und Scheunengebäude ausgebreitet und angrenzende Wohnhäuser liefen Gefahr, ebenfalls in Brand zu geraten. Außerdem befanden sich die zahlreichen Tiere in den Stallungen in Lebensgefahr. „Der Stall hat bei unserem Eintreffen schon lichterloh gebrannt“, sagt Simon Trendel von der Feuerwehr Bayreuth.

Feuerwehr rettet Tiere aus Ställen

Die im Stall befindlichen Milchkühe konnte durch die Hofeigentümer und Rettungskräfte unter großem Zeitdruck in Sicherheit gebracht werden. „Das war am Anfang wirklich ein dramatisch-dynamisches Einsatzgeschehen“, sagt Simon Trendel. „Das erleben wir auch Gottseidank nicht alle Tage, dass wir so viele Tiere retten müssen.“ Die ersten Löscheinheiten kümmerten sich zeitgleich um den Schutz der Wohnhäuser. Die Feuerwehren Bayreuth, Emtmannsberg, Schamelsberg und Hauendorf gewährleisteten den Aufbau der Löschwasserversorgung aus Hydranten und Bächen. Die Feuerwehren löschten den Brand an insgesamt vier Stall- und Scheunengebäuden von allen Seiten. So verhinderten sie, dass sich das Feuer auf weitere Gebäude ausbreitete.

Landwirte packen mit an

Außerdem unterstützten zahlreiche Landwirte, indem sie selbstständig mithilfe großer Güllefässer Wasser zum Einsatzort brachten und die geretteten Tiere mit Viehtransportern in andere Ställe fuhren.

Nach etwa anderthalb Stunden war der Großbrand unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten zogen sich aber noch bis etwa 4 Uhr morgens hin. Dabei wurde in den Holzbalken der eingefallenen Scheunen mithilfe eines Baggers nach Glutnestern gesucht, die dann abgelöscht wurden. Auch am heutigen Montag, den 23. Dezember, ist noch eine Brandwache vor Ort.

Die Feuerwehr sowie das Technische Hilfswerk waren mit rund 120 Kräften im Einsatz. 25 Einsatzkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes kümmerten sich um die rettungsdienstliche Absicherung des Großeinsatzes, betreuten die betroffene Familie und versorgten die Einsatzkräfte.

Fünf Personen wurden rettungsdienstlich betreut, eine davon kam zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus.

Update vom 22. Dezember, 22 Uhr

Am Sonntagabend brach in einem Stall im Bayreuther Gemeindeteil Wolfsbach ein Feuer aus. Die Kriminalpolizei Bayreuth untersucht nun die Ursache des Brandes.

Das Feuer wurde gegen 18:40 Uhr im Ährenweg gemeldet. Glücklicherweise konnten sich die sechs anwesenden Personen rechtzeitig in Sicherheit bringen. Rund 100 Kühe, die sich in dem brennenden Stall befanden, konnten gerettet werden. Die Tiere wurden in nahegelegenen Ställen untergebracht.

Löscharbeiten dauern an

Dank des schnellen Einsatzes der Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Wohngebäude verhindert werden. Die Polizei sperrte den Bereich in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr weiträumig ab, während ein Tierarzt des Veterinäramts die Lage vor Ort überprüfte. Der Stall selbst wurde vollständig zerstört.

Auch Stunden nach dem Brandausbruch sind die Feuerwehrkräfte noch mit den Löscharbeiten beschäftigt (Stand 21:45 Uhr). Es wird erwartet, dass der Einsatz noch mehrere Stunden andauert.

Die Schadenshöhe schätzt die Polizei vorläufig auf einen mittleren sechsstelligen Betrag. Die Kriminalpolizei ermittelt derzeit zur Brandursache. Am Samstag, den 21. Dezember 2024 hat es in der Bayreuther Fußgängerzone gebrannt.