Zuletzt aktualisiert am

Waldbrandgefahr

Feuerwehr sagt Übung ab – Weil echte Brände Vorrang haben

Eigentlich sollte am 5. Juli 2025 die große Waldbrandübung „Nußhardt“ stattfinden. Doch daraus wird nichts. Grund ist die angespannte Lage.

In mehreren Bundesländern, darunter auch in Oberfranken, gibt es derzeit ausgedehnte Wald- und Vegetationsbrände. Spezialisierte Einsatzmittel wie Hubschrauber und Flughelfergruppen sind bereits stark gebunden, teilt die Pressesprecherin der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Bayreuth mit. Deshalb möchte die Feuerwehr keine zusätzlichen Ressourcen durch Übungen beanspruchen, die im Ernstfall schnell benötigt werden.

Zusätzlich erschwert die anhaltende Trockenheit die Lage: Die Wasserentnahme für Übungszwecke sei nicht vertretbar. „Der Schutz unserer natürlichen Ressourcen und die Verfügbarkeit von Löschwasser im Einsatzfall haben in dieser Situation oberste Priorität.“

Schon gelesen? Der große Waldbrand in Thüringen hat auch Auswirkungen auf Oberfranken.

Amt warnt vor Risiken

Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bayreuth-Münchberg weist auf die stark gestiegene Waldbrandgefahr hin. Besonders in den Landkreisen Bayreuth, Hof und Wunsiedel wird in den kommenden Wochen die höchste Gefahrenstufe erwartet.

Schon gelesen? So schützt sich Bayreuth vor der Hitze.

Wichtige Verhaltensregeln für Waldbesucher

Waldbesucher sollten das Rauchverbot im Wald strikt beachten und auf offenes Feuer sowie Grillen verzichten. Auch das Wegwerfen leichtentzündlicher Gegenstände oder das Parken von Fahrzeugen auf trockenem Untergrund erhöht die Brandgefahr erheblich.

Vorsicht bei Forstarbeiten

Waldbesitzern wird empfohlen, Holz- und Reisigmaterial nicht zu verbrennen, sondern abzutransportieren oder zu zerkleinern, um unkontrollierte Brandausbreitung zu verhindern.

Luftbeobachter im Einsatz zur Früherkennung

Die Regierung von Oberfranken setzt Luftbeobachter ein, die mit Beobachtungsflügen Waldbrände frühzeitig erkennen sollen.