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Feuerwehr

Brand in verlassenem Gebäude: Kriminalpolizei ermittelt zur Brandursache

Ein Anwohner in der Stuckbergstraße meldete in der Nacht auf den 30. März Rauchgeruch. Das dazugehörige Feuer entdeckten die Feuerwehrleute aber nicht in der Stuckbergstraße, sondern einige Meter entfernt in der Brandenburger Straße. Nun sucht die Kriminalpolizei Zeugen.

Die Bayreuther Feuerwehr war in der Nacht vom 29. auf den 30. März 2025 in der Brandenburger Straße und am Bodenseering im Einsatz.

Update vom 31. März: Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Brandstiftung

Die Kriminalpolizei Bayreuth ermittelt wegen des Verdachts der Brandstiftung. In der Nacht auf Sonntag, den 30. März, hat es in einem verlassenen Gebäude in der Brandenburger Straße gebrannt. Die 42 eingesetzten Feuerwehrleute konnten eine Ausbreitung der Flammen auf den Dachstuhl verhindern. Im Detail lesen Sie den Bericht unten. Den Sachschaden schätzt die Polizei mittlerweile auf etwa 100.000 Euro.

Die Kriminalpolizei in Bayreuth bittet um Zeugenhinweise. Wer in der Nacht von Samstag auf Sonntag verdächtige Beobachtungen gemacht hat, soll sich unter der Nummer 0921/5060 bei der Kripo in Bayreuth melden.

Artikel vom 30. März: Feuerwehreinsatz in der Brandenburgerstraße

Ursprünglich wurde die Feuerwehr in die Stuckbergstraße gerufen. Dort hatte ein Anwohner Rauchgeruch wahrgenommen. Die Quelle der Geruchs konnten die Feuerwehrleute in der Stuckbergstraße nicht ausmachen, ein scharfer Blick durch den Garten gab aber schließlich Aufschluss über die Herkunft der Rauchs: In einem etwa 90 Meter entfernten, leerstehenden Gebäude in der Brandenburgerstraße war Rauch und Feuerschein zu sehen. Die Feuerwehr verlegte sofort dorthin und rief ob der Größe von Brand und Gebäude Verstärkung aus St. Georgen und der Abteilung Innere Stadt.

Brand in verlassenem Gebäude

Die Feuerwehr beschreibt das Gelände als verwildert. Das habe den Zugang zum Gebäude schwierig gemacht. Als die Feuerwehrleute dann aber im Gebäude waren, konnten sie den Brandherd im ersten Stock – brennender Unrat – schnell löschen. Aufwendig war es jedoch, das Gebäude nach Personen abzusuchen. Diese Aufgabe übernahmen drei Trupps unter Atemschutz. Außerdem befreite die Feuerwehr die Räume mithilfe eines Überdrucklüfters von Rauch. Glücklicherweise musste die Feuerwehr keinen Personenschaden verzeichnen und übergab die Einsatzstelle nach gut zwei Stunden an die Polizei.

Auch in Kulmbach Melkendorf hat es am Samstag gebrannt. Dort sind eine Scheune, ein Nebengebäude und ein Auto komplett ausgebrannt.

Polizei ermittelt zur Brandursache

Der Großteil der 42 Feuerwehrkräfte konnte wieder abrücken. Von Seiten des BRK Bayreuth waren zwei Rettungswagen und ein Notarzt vor Ort, ebenso der Einsatzleiter Rettungsdienst der SKS Ambulanz.

Die Polizei, die mit mehreren Streifenwagen vor Ort war, hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die verbliebenen Feuerwehrkräfte halfen dann dabei, die zur Brandbekämpfung geschaffenen Zugänge wieder zu verschließen.

Zweiter Einsatz: Schmorbrand am Bodenseering

Dass die Feuerwehr bei längeren Einsätzen eine Wachbesetzung alarmiert, hat sich auch in dieser Nacht ausgezahlt. Gegen 1:30 Uhr wurde ein Heimrauchmelder in einer Wohnung am Bodenseering gemeldet. Die Abteilungen Altstadt und Meyernberg rückten mit 14 Einsatzkräften aus. Vor Ort stellten sie eine große Menge Rauch fest, die sie auf einen kleinen Schmorbrand in der Küche zurückführten. Die Feuerwehr konnte den Brand unter Atemschutz rasch löschen und die Wohnung belüften. Den Bewohner brachte ein Rettungsdienst ins Krankenhaus.