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Bayreuth

Idee aus der Bürgerversammlung nimmt Form an: Kommt eine kostenlose Werbefläche in die Maxstraße?

Bayreuth will gemeinnützigen Gruppen und Vereinen das Bewerben ihrer Veranstaltungen erleichtern. Mit digitalen Anzeigen und wetterfesten Flyer-Kästen sollen dazu kostenlose und dauerhaft verfügbare Informationsflächen in der Innenstadt entstehen.

Veranstaltungen ankündigen, Aktionen präsentieren oder Flyer auslegen – das soll für nichtkommerzielle Gruppen in Bayreuth bald einfacher werden. Bayreuth plant die Einführung kostenloser, dauerhafter Werbeflächen in der Innenstadt. Ausgangspunkt war eine Empfehlung aus der Bürgerversammlung am 11. November 2024.

Der Vorschlag: Digitale Info-Fläche in der Maxstraße

Die Lösung der Stadtverwaltung für den Bürger-Wunsch stellte Wirtschaftsreferentin Eva Bär in der Kulturausschusssitzung am 23. Juni vor: Sowohl eine digitale Anzeige als auch analoge Flyer-Kästen will die Stadt in einer Testphase an mehreren Standorten installieren. Die städtische Veranstaltungsplattform „Stadt, Land, Leben“ soll einen Outdoorf-Flatscreen mit Informationen versorgen. „Voraussetzung dafür ist natürlich, dass Interessierte ihre Informationen in das Portal einpflegen“, so Bär. „Um Poster zu präsentieren, ist das eine gute Lösung, da sie dann nicht mehr extra gedruckt werden müssen“, betonte Eva Bär. Das komme auch Vereinen mit wenig Budget entgegen.

Die Anschaffungskosten für diesen Outdoor-Bildschirm liegen bei etwa 7.000 Euro. Die laufenden Kosten betragen voraussichtlich etwa 30 Euro pro Monat.

Flyer-Kästen an Bücherschränken

Zusätzlich zur digitalen Anzeige gibt es auch die analoge Variante: An drei zentrale Bücherschränke am Luitpoldplatz, Tekirdağplatz und Rudolstadtplatz sollen wetterfeste Flyer-Kästen kommen, damit Kulturschaffende und Vereine dort ihre Programme auslegen können.

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Nächste Schritte

Die Kosten für die Pilotphase liegen laut Kulturamt bei insgesamt 20.000 Euro, die aus Fördermitteln gedeckt werden sollen. Sie setzen sich aus den Anschaffungskosten für den Outdoor-Screen und der Programmierung zusammen. Dazu soll eine Software die Daten aus dem Portal „Stadt – Land – Leben“ automatisch anhand einer Playlist auswählen und einheitlich gestaltet auf dem Display ausspielen. Die laufenden Betriebskosten von etwa 360 Euro pro Jahr will das Kulturamt aus seinem Haushalt finanzieren. „Nach dem Pilotprojekt wollen wir weitere Standorte überprüfen, zum Beispiel im Rathaus oder im Friedrichsforum“, so Eva Bär.

Der Kulturausschuss unterstützt die Pläne. Der Stadtrat wird sich am Mittwoch mit der Vorlage beschäftigen und über die Umsetzung entscheiden.