Zuletzt aktualisiert am

Bayreuth

IT-Ausstattung für Schulen: Stadt Bayreuth tritt der BayKIT bei

Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung von Schulen plant die Stadt Bayreuth einen strategischen Schritt: den Beitritt zur Bayerischen Kommunalen IT-Einkaufsgenossenschaft (BayKIT EG). Ziel ist es, die IT-Beschaffung einfacher, wirtschaftlicher und schneller zu gestalten.

Die BayKIT EG wurde im Januar 2024 unter der Leitung der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) gegründet. Mitglieder sind bereits Städte wie Nürnberg und Coburg sowie mehrere Landkreise – darunter auch Bayreuth, Kulmbach und Hof. Das Ziel: IT-Beschaffungen gemeinsam effizienter gestalten – zunächst mit Fokus auf den Schulbereich.

Die rechtliche Prüfung für die Stadt Bayreuth durch das Bayerische Staatsministerium fiel positiv aus. Für Kommunen ist die Mitgliedschaft relativ günstig: 1.000 Euro Einlage und 400 Euro Jahresbeitrag, ohne Nachschusspflicht.

Millioneninvestitionen in die Digitalisierung

„Auch in Zukunft wird die Stadt Bayreuth einen hohen Bedarf an digitaler Ausstattung haben“, betonte Manuela Brozat, Referentin für Familien, Schulen und Soziales, in der jüngsten Stadtratssitzung am 30. April 2025. Bereits in der Vergangenheit habe Bayreuth rund 5,3 Millionen Euro in die Digitalisierung der Schulen investiert, davon 4,5 Millionen Euro aus Mitteln des Digitalpakts.

Doch die Realität sei oft kompliziert: „Die Ausschreibung der Beschaffung ist aufwendig, kostenintensiv und oft europaweit notwendig. Der Prozess ist komplex und langwierig“, so Brozat weiter.

Schon gelesen? Bayreuther Schulen sollen sauberer werden.

Mitgliedschaft offiziell beschlossen

„Durch diese Initiative ersparen sich Kommunen komplexe und teure Vergabeverfahren“, erklärt Brozat. Die Nachfrage vieler Mitglieder ermögliche günstigere Konditionen. Zudem sei keine Mindestbestellmenge erforderlich.

Beschafft werden können unter anderem Notebooks, Tablets, Whiteboards, Serverkomponenten, WLAN-Technik und E-Screens. Die ersten Erfahrungen Bayreuths seien durchweg positiv gewesen.

Ein formeller Beitrittsbeschluss fehlte bisher – das habe das Rechnungsprüfungsamt angemahnt. „Das ist bedauerlich, wurde aber versehentlich übersehen“, so Brozat.

Die Stadtverwaltung bat den Stadtrat daher um Zustimmung zur offiziellen Mitgliedschaft in der Genossenschaft. Dies wurde auch einstimmig beschlossen.