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Kommunalwahl: Karl Lappe kandidiert auf der CSU-Kreistagsliste
Nach Jahren in der Wählergemeinschaft zieht Karl Lappe Konsequenzen: Der Mistelgauer Bürgermeister will künftig im Kreistag die Interessen des ländlichen Raums mit der CSU vertreten – das sind die Gründe.
Nach der Aufstellungsversammlung der CSU Bayreuth-Land ist es offiziell: Der Mistelgauer Bürgermeister Karl Lappe, langjähriges Mitglied der Wählergemeinschaft (WG), kandidiert auf Platz 12 der CSU-Liste für den Kreistag. Seine Zeit bei der Wählergemeinschaft ist damit zu Ende.
„nicht mehr so harmoniert“
Seinen Wechsel begründet Lappe mit zwei Hauptmotiven: mangelnder Wertschätzung und inhaltlichen Differenzen. „Ich hatte bei der Wahl deutlich das beste Ergebnis. Trotzdem habe ich kein Amt bekommen, etwa den Vorsitz“, sagt er. Zudem sei ihm die WG in vielen Fragen zu passiv geblieben. „In den letzten Jahren hat es nicht mehr so ganz harmoniert. Wir haben uns früher zum Beispiel mehr für eine niedrige Kreisumlage gekämpft und so für unsere Gemeinden eingesetzt.“
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Streitpunkt RIZ/Erlanger-/Bismarckstraße
Ein besonders strittiger Punkt war für Lappe das Regionale Innovationszentrum (RIZ). Hier sei der Landkreis der Stadt Bayreuth zu weit entgegengekommen, ohne eine Gegenleistung einzufordern. „Man hätte etwa festlegen können, dass der Umbau der Erlanger- und Bismarckstraße entfällt. Mein Antrag dazu wurde innerhalb der WG aber nicht unterstützt.“
Erwartungen an die CSU
Mit wachsender Unzufriedenheit habe es dann Gespräche mit der CSU-Spitze im Kreistag gegeben. Von der CSU verspricht sich Lappe nun, die Interessen des ländlichen Raumes besser einbringen zu können – sei es bei Infrastrukturfragen oder bei der Kreisumlage.











Kreistagsliste der CSU für die Kommunalwahl 2026 @CSU
Moritz Plescher am Ball beim BBC Bayreuth. @Dirk Ellmer