Kostenloses E-Book: Humboldt spielerisch entdecken – für Kitas, Eltern und neugierige Kinder

„Kinder sind neugierig, sie fragen ständig: Warum? Wieso? Weshalb? Genau das macht sie zu kleinen Forschern – so wie Humboldt einer war“, erklärt Co-Autor Carsten Kissinger bei der Vorstellung der dritten Ausgabe der Humboldt-Handreichungsreihe.

Selbst Biochemiker und Historiker, erinnert sich Kissinger an seinen eigenen Forschergeist: „Ich legte ein Blatt unter das Mikroskop und sah lebendige Pflanzenzellen. Das war pure Faszination.“

Diese Entdeckerfreude möchte das Buch weitergeben – und zeigt: Fragen stellen lohnt sich.

Eine kindgerechte Gestaltung mit Mitmach-Ideen

Nach den Ausgaben für Grund-, Förder-, Real- und Mittelschulen folgt nun eine speziell für Kindertagesstätten konzipierte Version. Die Herausforderung bestand darin, komplexe Themen wie Naturphänomene, Astronomie oder Entdeckergeist kindgerecht und spannend aufzubereiten.

Das Buch umfasst rund 150 Seiten und wurde gemeinsam mit Michael Kaczmarski verfasst mit wichtige Beratung aus dem Kita-Alltag von David Zinke. Die liebevollen Illustrationen stammen von Kalteen Ackers.

Im Mittelpunkt steht der junge Alexander, der als Figur durch das Buch führt. Viele Illustrationen und Mitmach-Ideen laden zum Entdecken ein – sowohl in der Kita als auch zu Hause. Themen aus verschiedensten Umweltsphänomenen wie Magnetismus, Sprache oder Luft werden behandelt.

„Man kann einfach durchblättern und stößt immer wieder auf etwas Spannendes“, so Kissinger. Dazu gibt es auch Vorlese-Texte, die das Leben und Wirken Humboldts näherbringen.

Wer Zeit mit Kindern verbringt und deren natürliche Neugier fördern möchte sowie zeigen will, dass Neugier nicht mit der Frage aufhört, sondern dort erst das Abenteuer beginnt, wird auf den Spuren von Alexander von Humboldt beispielhaft begleitet.

Bildung, die für die Kinder nichts kostet

Die Handreichung ist kostenlos unter
 www.humboldt-kulturforum.de
 als Download erhältlich.

Möglich machen das Sponsoren wie die Oberfrankenstiftung, die Rainer Markgraf Stiftung und die Sparkasse Bayreuth.

Schon gelesen? Kinderbuch „Lotta und die Glühwürmchen“ für den Schutz der Insekten.

Eng abgestimmt auf den Bayerischen Bildungsplan

Die Handreichung orientiert sich am Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan. Sie deckt zentrale Bildungsbereiche ab – darunter Sprache, Umwelt, Naturwissenschaft und Technik, sowie Kunst und Kultur.

Lehrkräfte und Erzieher erhalten viele praxisnahe Anregungen, wie sie diese Inhalte lebendig und spielerisch umsetzen können.
Silke Launert, Staatssekretärin und Schirmherrin des Projekts, lobt die Idee:

„Humboldt war neugierig bis ins hohe Alter. Dieses Staunen ist der Anfang von Forschung. Und genau das wollen wir fördern – schon im Kindergarten.“

Auch David Zinke, Erzieher und Mitentwickler der Kita-Version, ist von dem neuen Buch überzeugt:

„Die Kinder waren sofort begeistert. Humboldt ist ein tolles Thema für spielerisches Lernen.“

Humboldt in Oberfranken: Regionaler Bezug schafft Nähe

Der regionale Bezug ist kein Zufall. Alexander von Humboldt lebte und arbeitete von 1792 bis 1797 in Oberfranken, unter anderem als Oberbergmeister in Bayreuth.

In Bad Steben gründete er sogar eine Schule, um jungen Bergleuten naturwissenschaftliches Wissen zu vermitteln.
Diese lokale Geschichte fließt in die neue Handreichung ein – und macht Humboldt für Kinder greifbar und lebendig.