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Landwirtschaft

Vogelgrippe breitet sich aus – Geflügelhalter sollen vorsorgen

Wegen der Ausbreitung der Geflügelpest in mehreren Bundesländern ruft das Landratsamt Bayreuth alle Geflügelhalter auf, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen – auch Hobbyhalter mit wenigen Hühnern.

Die Geflügelpest, auch Vogelgrippe genannt, breitet sich derzeit in mehreren Bundesländern stark aus. Das Landratsamt Bayreuth warnt deshalb Geflügelhalter im Landkreis, ihre Bestände besonders zu schützen.

Vorsichtsmaßnahmen für Halter

Die Krankheit, auch Hochpathogene Aviäre Influenza (HPAI) genannt, verläuft für Vögel meist tödlich. Besonders Hühner und Puten sind anfällig. In betroffenen Beständen treten Symptome wie Benommenheit, verminderte Legeleistung und plötzliches Verenden zahlreicher Tiere auf. Wildvögel spielen bei der Verbreitung des Virus eine entscheidende Rolle.

Das Veterinäramt empfiehlt daher folgende Vorsichtsmaßnahmen:

  • Hausgeflügel sollte keinen direkten Kontakt zu Wildvögeln haben.
  • Tränkewasser aus offenen Quellen wie Bächen oder Teichen vermeiden.
  • Auf hygienische Bekleidung, Geräte und Einstreu achten.

Aktuell besteht in Oberfranken noch keine Aufstallungspflicht. Geflügelhalter sollten sich laut Landratsamt aber schon jetzt darauf vorbereiten. Eine mögliche Unterbringung könne in geschlossenen Ställen oder unter überdachten, gegen Wildvögel gesicherten Vorrichtungen erfolgen, so das Landratsamt.

Jede Geflügelhaltung ist meldungspflichtig

Wichtig: Alle Geflügelhaltungen – auch Kleinstbestände mit nur wenigen Tieren – müssen beim Veterinäramt gemeldet werden. Wer das versäumt, riskiert ein Bußgeld von bis zu 30.000 Euro.

Weitere Informationen und die erforderlichen Formulare stellt das Landratsamt Bayreuth auf seiner Internetseite zur Verfügung.