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Mann fährt Schlangenlinien und wirft Autoschlüssel in Graben
von bt-Redaktion
Ein betrunkener Autofahrer hat am Sonntagabend für einen umfangreichen Polizeieinsatz in Bayreuth gesorgt. Er fiel den Beamten erstmals auf, weil er Schlangenlinien fuhr.
Ein 56-jähriger Mann fiel der Polizei Bayreuth am Sonntag, den 10. November, in St. Johannis auf, weil er in Schlangenlinien fuhr. Im Laufe der Aufnahme mussten die Polizeibeamten den Autoschlüssel des Autofahrers im Straßengraben suchen.
Mehrfache Anhalteversuche scheitern
Eine Polizeistreife versuchte am Sonntagabend gegen 20 Uhr mehrfach, den Fahrer eines blauen Volvo aus dem Zulassungsbereich „VS“ anzuhalten. Der Autofahrer beachtete Blaulicht und Martinshorn aber gar nicht. In der Straße Ochsenhut und in der Eremitagestraße fuhr er mehrmals auf die Gegenspur, sodass entgegenkommende Autos anhalten und ausweichen mussten. Lesen Sie auch: Polizeieinsatz wegen häuslicher Gewalt – Polizei riegelt zwei Straßen in Bayreuth ab.
Autofahrer war stark betrunken
Den Polizeibeamten gelang es erst in der Kemnather Straße, den Autofahrer zu stoppen. Bei der Überprüfung habe sich herausgestellt, dass der Mann aus dem Schwarzwald stark betrunken war, so die Polizei. Es folgte die Blutabnahme im Klinikum Bayreuth. Noch in der Nacht hielt die Polizei Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft und dem zuständigen Gericht. Eine Beschlagnahme des Führerscheins wurde angeordnet.
Polizisten müssen Schlüssel im Straßengraben suchen
Probleme gab es dann bei der Übergabe des Autoschlüssels. Der Baden-Württemberger warf seinen Schlüssel in hohem Bogen in den Straßengraben, wo Polizeibeamten ihn suchen mussten. Als der Schlüssel gefunden war und sichergestellt werden konnte, konnte der Mann wieder entlassen werden. Dass er weiterfahren würde, war damit ausgeschlossen.
Der Mann muss sich nun wegen Trunkenheit im Verkehr und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten. Zudem darf er ab jetzt keine fahrerlaubnispflichtigen Fahrzeuge mehr führen.
Polizei sucht Zeugen
Bis jetzt nimmt die Polizei an, dass keine Verkehrsteilnehmer geschädigt wurden. Trotzdem bittet die Polizei Zeugen, die etwas beobachtet haben, sich bei der Dienststelle der Zentralen Einsatzdienste Bayreuth werktags zu den üblichen Bürozeiten unter 0921/5062062 zu melden. Insbesondere bittet die Polizei Autofahrer, die im Bereich St. Johannis ausweichen oder anhalten mussten, sich bei der Polizei zu melden.