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Mit Drohne und Neoprenanzug: Wasserwacht und BRK üben am Roten Main
von bt-Redaktion
Rund dreißig Rettungskräfte von BRK und Wasserwacht haben am Samstag am Roten Main in der Wilhelminenaue die Wasserrettung geübt.
Ein großes Rettungsaufgebot am Roten Main in der Wilhelminenaue hat wohl am Samstag einige Spaziergänger in Aufregung versetzt. Einen „echten“ Einsatz gab es aber nicht, rund dreißig Angehörige der Bayreuther Wasserwacht und Kräfte des Bayerischen Roten Kreuz haben am 12. Oktober lediglich geübt, was in folgendem Fall zu tun ist: „Schlauchboot gekentert, drei Personen und ein Kleinkind vermisst.“ Dargestellt wurden die „Vermissten“ von drei BRK-Mitgliedern und einer Puppe.
Übung mit Drohne und Wasserrettern
Eine Drohne flog den Roten Main ab, um nach den „Vermissten“ zu suchen. Dabei war der Einsatzleiter in ständigem Kontakt mit der Integrierten Leitstelle, um einen Zusammenstoß mit einem gegebenenfalls im Einsatz befindlichen Hubschrauber zu vermeiden. Wasserretter in Neoprenanzügen suchten das Wasser in Dreiergruppen ab, während andere Einsatzkräfte die Kolleginnen und Kollegen vom Ufer aus absicherten und dort suchten.
Einsatzkräfte proben besonders schwierigen Fall
Nachdem die drei BRK-Mitglieder und die Puppe gefunden waren, brachten die Rettungskräfte sie an Land und versorgten sie dort, bis der Rettungswagen eintraf. Die Einsatzkräfte probten einen besonders schwierigen Fall: Eine gerettete Person lag am nicht zugänglichen Ufer des Roten Mains. Die Rettenden stabilisierten den Mann im Wasser und legten ihn auf eine spezielle Rettungstrage. In einem enormen Kraftakt hoben die bis zur Brust im Wasser stehenden Wasserretter den Mann mit der Trage in ein Schlauchboot. Das muss im Ernstfall besonders vorsichtig geschehen, um den Verletzten zu schonen. Danach konnten die Wasserretter den Mann im Schlauchboot an das andere Mainufer bringen und zum Rettungswagen tragen. Lesen Sie auch: Jugendliche landen nach Flucht mit dem Auto in einer Kläranlage.
Aufwendige Vorbereitung hat sich gelohnt
Nach etwa zwei Stunden war die Übung abgeschlossen. Florian Förster, Einsatzleiter der Wasserrettung, war zufrieden mit seiner Mannschaft. Die Einsatzkräfte hatten sich ein Dreiviertel Jahr auf den Übungstag vorbereitet, indem sie vormittags Theorie und nachmittags Praxis übten. „Der Aufwand hat sich mehr als gelohnt“, sagt Thomas Janovsky, Pressesprecher des BRK.