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Nach Hertz-Klub nun Ampere-Bar: Neue Bar in der Maxstraße öffnet bald
Die Betreiber des Hertz Klubs arbeiten mit Hochdruck an der Eröffnung ihrer Bar in der Maxstraße 85. Das Team sprudelt vor Tatendrang und Ideen. Das wird in der Bar spürbar.
Industrielles Design, viel in schwarz, Wände in Betonoptik, rotes Licht, eine ganze Wand mit Zimmerpflanzen. So sieht es in der neuen Ampere Bar in der Maximilianstraße 85 aus, die sich über zwei Stockwerke erstreckt. Großstädtisch soll es sein, weder zu spießig, noch zu alternativ, sagen die Betreiber vom „Ohm“-Techno-Kollektiv. Über seinen Beitrag zum Bayreuther Nachtleben haben wir mit dem Kollektiv vor der Neueröffnung des Hertz-Klubs gesprochen.
Ampere-Bar: Hybrid reicht nicht
Die Barszene in Tel Aviv mit dem Hybrid-Konzept Tanzbar fällt im Gespräch mit David Rabe und Leo Hill von Ohm immer wieder als Inspirationsquelle. Beim Hybrid bleibt es aber in der Ampere Bar nicht. Da muss noch mehr gehen: Kaffee und Kuchen, eine N64-Konsole, ein To-Go-Fenster und eine umfangreiche Cocktail-Karte hat die Bar zu bieten. Außerdem gibt es zahlreiche Steckdosen für Laptops und einen Kaminofen im Obergeschoss. An Ideen mangelt es nicht, die Location in der Maximilianstraße will sich entscheiden. „Unser Ziel ist, dass die Leute hier mittags oder nachmittags reinkommen um einen Kaffee zu trinken und erst nachts wieder gehen“, sagt David. Am besten gehen die Ampere-Gäste dann noch die vom Kollektiv gemessenen 75 Meter weiter in den Hertz Klub, der auch von Ohm betrieben wird.
Seit September 2023 arbeitet das Ohm-Team am Umbau der ehemaligen Shisha-Bar in der unteren Maxstraße. „Wir haben alles entkernt, jeden Stein zwei Mal umgedreht, schwarz gelackt und Beton-Optik draufgeklatscht“, sagt Leo Hill. In den nächsten zwei bis drei Wochen soll die Bar eröffnen, ganz genau möchte man sich da aber noch nicht festlegen. „Uns fehlt noch ein Mini-Stück vom Tresen, das schiebt die anderen Prozesse gerade etwas auf“, sagt Leo. Einen kleinen Eindruck vom aktuellen Stand der Bar haben wir in einem Instagram-Video für euch eingefangen.
An der Bar soll es rund 40 Cocktails geben
Im Erdgeschoss steht die sieben Meter lange Bar. Hier soll es tagsüber Kaffee und Kuchen, abends Drinks geben. Die Karte bietet mit rund 40 Cocktails erst mal Lesestoff. Sie soll sich mit den Jahreszeiten wandeln. Das zwei- bis vierköpfige Barteam serviert Klassiker, Eigenkreationen, Bier und selbstgemachte Limo. Eine Bar mit großstädtischem Flair muss natürlich weltgewandt sein: „Phangan“ heißt zum Beispiel ein Cocktail, der von der thailändischen Insel Ko Phangan inspiriert ist. „Man hat eine Vanillenote, man hat was Saures, man hat aber auch Kokos. Das ist mit Abstand mein Lieblingscocktail auf der Karte“, sagt Bar-Chef David.
Im hinteren Bereich des Raums im Erdgeschoss steht eine dreistufige Sitztribüne mit LED-Leisten und eingebauten Steckdosen. Arbeiten am Laptop ist hier also erlaubt. „In diesem Bereich kann man gut neue Leute kennenlernen“, sagt Leo. „Im Obergeschoss ist es dann mit den Sofas etwas traditioneller gestaltet und man kann sich privater unterhalten.“ Schon gelesen? Der Karten-Vorverkauf für den Ball des Sports startet mit einer geheimnisvollen Aktion am Samstag.
Im Obergeschoss gibt es eine Lounge-Area
Über eine Treppe gelangt man an einer komplett mit echten (!) Zimmerpflanzen bestückten Wand in den ersten Stock. Hier sollen später ein Kicker und eine N64-Konsole stehen. Im oberen Geschoss sind außerdem zahlreiche Sofas und andere Sitzmöglichkeiten in Grüppchen angeordnet, es gibt einen Kaminofen. Leo zeigt eine riesige Holzscheibe auf seinem Handy, die er in einer Schreinerei entdeckt hat. Daraus soll ein Tisch für den Lounge-Bereich werden. Die Dachterrasse, die es hier oben gibt, wollen die Betreiber vielleicht im nächsten Sommer eröffnen. Vielleicht könnte hier auch eine Fass-Sauna stehen, überlegt Leo. Die Ideen sprudeln wieder.
Mit dem Hertz Klub, der im Oktober nach einem „Re-branding“ neu eröffnet hat, habe man bisher hervorragende Erfahrungen gemacht, sagt David. Auch im Sommer sei der Klub gut besucht worden, obwohl die Prognosen schlecht gewesen seien. „Anfang des Jahres waren an einem schlechten Abend 70 bis 80 Leute da, jetzt sind wir bei 200“, erzählt er. Bar und Klub verbindet eine „Klub Happy Hour“, das heißt: Wer dann in der Bar einen Cocktail bestellt, kommt umsonst in den Hertz Klub. Bis die Bar eröffnet und das Bayreuther Nachtleben erstmals in den Genuss dieses Angebots kommt, dauert es hoffentlich nicht mehr allzu lange.