Zuletzt aktualisiert am
Neues im neuseum: Start-up „ZamBam“ verkauft faire Fußballprodukte
Wo früher Bücher verkauft wurden, gibt’s jetzt Fußbälle, Bambus-Schoner und faire Ideen. Frederik Hornung ist mit seinem Start-up ZamBam aktuell im neuseum am Sternplatz. Noch bis zum 14. Mai gibt es dort ein besonderes Angebot für Fußball-Begeisterte.
In den Schaufenstern der ehemaligen Markgrafenbuchhandlung am Sternplatz liegen aktuell Fußbälle. Frederik „Freddy“ Hornung ist mit seinem StartUp „ZamBam“ in den Räumen eingezogen. Noch bis zum 14. Mai gibt es dort Fußbälle, Schienbeinschoner, Trinkflaschen, Schlüsselanhänger und mehr zu kaufen. Eine große Rolle spielt dabei ein Material: Bambus.
Schienbeinschoner mit Herkunftsnachweis
Die Schienbeinschoner sind der Klassiker unter den Produkten. Sie werden in Uganda, Ruanda und Zimbabwe gefertigt. Wo genau der Schienbeinschoner herkommt, lässt sich mit der Seriennummer auf der Rückseite der Schoner herausfinden. Freddy tippt die Nummer in eine Suchleiste auf seiner Webseite, zwei Punkte erscheinen auf der Karte. „Der Schienbeinschoner ist in Uganda produziert. Der grüne Punkt zeigt die Herkunft des Bambus, der orange den Produktionsstandort“, sagt er. Zwei Mitarbeiter stellen die Schienbeinschoner am Standort in Uganda her. “ Wir bezahlen fair und arbeiten gerade an einem ‚Social Pay‘, der in Versicherungen oder Härtefallregelungen fließen soll. Außerdem gehen 11 Prozent des Nettoumsatzes in die Förderung von Sportprogrammen in Afrika. Wir wollen so die Sportstrukturen vor Ort fördern, indem wir Turniere und Workshops unterstützen“, so Freddy.
Zam für Sambia, Bam für Bambus
Die Idee für die Schienbeinschoner kam Frederik Hornung während seines Sport-Freiwilligendienstes in Simonga in Sambia. „Da wird viel Fußball gespielt, aber oft ohne Schutzausrüstung“, so Freddy. Daher kommt also das „Zam“ im Namen. Und mit dem „Bam“ steckt der Bambus, aus dem die Schienbeinschoner hergestellt werden, auch im Namen.
Vom Gründer-Event zum Pop-up-Store
Im neuseum zahlt „ZamBam“ keine Miete. „Der Türöffner war für uns das Gründerevent Anfang April mit Gert Dieter Meier“, sagt Freddy. „Danach haben wir uns für das neuseum beworben und dann ging alles ziemlich schnell. In der Woche nach Ostern konnten wir einziehen.“
Mehr über das Konzept neuseum der Stadt Bayreuth gibt es hier nachzulesen.
Aktuell sammelt Hornung Verkaufserfahrung. „Ich habe sowas vorher noch nie gemacht. Ich studiere ja auch noch, aber es macht Spaß. Viele Leute sind neugierig, was hier los ist“, sagt er. „Im Juli und August sind wir auch noch einmal hier im neuseum. Aktuell sammeln wir Ideen, was wir im Sommer anders machen können.“ Neben der Tür steht ein Flipchart, auf dem einige Besucher schon Ideen hinterlassen haben. „Schuhlöffel“ steht da zum Beispiel, aber auch „Fußball-Schuhe/-Socken, die nicht stinken.“ Im Sommer sollen noch mehr Produkte im Laden ausliegen. „Es wäre super, wenn es ein richtiger Stöber-Laden wird“, sagt Freddy.
Persönliche Gravur bis 14. Mai gratis
In den Verkaufsräumen steht neben mehreren Auslagetischen mit Bambusprodukten und Regalen mit Fußbällen auch ein Kicker und eine Laser-Gravurstation. Dort lassen sich Schienbeinschoner und Trinkflaschen mit dem eigenen Motiv individualisieren. Ein Paar Schienbeinschoner kostet 29,95 Euro, die Gravur gibt’s bis zum 14. Mai kostenlos dazu. „Damit wir alle Anfragen schaffen, sollten Interessenten ihre Motive am besten gleich auf dem USB-Stick mitbringen“, so Frederik Hornung.