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Neues Wohnhaus für Menschen mit Behinderung in Bayreuth eröffnet
von bt-Redaktion
In Bayreuth beginnt ein neues Kapitel inklusiven Wohnens: Ab Juli ziehen die ersten Bewohnerinnen und Bewohner mit Behinderung in ein modernes Wohnhaus in der Pottensteiner Straße, direkt gegenüber dem Röhrensee-Park, ein.
Das Projekt ist Teil der Diakoneo-Initiative zur Förderung von Teilhabe und Dezentralisierung im Bereich Behindertenhilfe. Für Armin Wissel, Leitung Wohnen Himmelkron, ist der Standort ein zentraler Erfolgsfaktor:
„Der Neubau ermöglicht ein selbstbestimmtes Leben mitten in der Gesellschaft. Soziale Kontakte, Nahversorgung und Freizeitangebote sind fußläufig erreichbar – das ist gelebte Inklusion.“
Moderne Wohnräume mit Platz für 24 Menschen
Das Haus steht auf einem rund 1.100 Quadratmeter großen Grundstück und bietet 24 moderne Wohneinheiten auf insgesamt etwa 2.000 Quadratmetern Wohnfläche. Trotz kompakter Grundstücksverhältnisse wurde viel Raum für Privatsphäre und gemeinschaftliches Leben geschaffen. Im Erdgeschoss sind zudem ein Quartiersbüro der Offenen Hilfen und ein Veranstaltungsraum untergebracht.
Stufenweiser Einzug ab Juli geplant
Der Einzug erfolgt schrittweise. Die ersten zwölf Bewohnerinnen und Bewohner – überwiegend aus dem Diakoneo-Wohnbereich Himmelkron – ziehen im Juli ein.
„Wir möchten allen Beteiligten die Möglichkeit geben, sich in Ruhe einzuleben und neue Routinen zu entwickeln“, erklärt Gabriele Reinke, Leitung des neuen Wohnbereichs. Weitere Einzüge folgen in den kommenden Monaten.
Umgebung bietet ideale Bedingungen für das tägliche Leben
Das neue Wohnhaus befindet sich in einem lebendigen Stadtteil mit vielen Vorteilen: Supermärkte, Apotheken und der öffentliche Nahverkehr sind leicht erreichbar. Nur wenige hundert Meter entfernt entsteht ein Wohn- und Begegnungshaus für über 30 Menschen mit und ohne Behinderung. Auch die Nähe zum Röhrensee und Tierpark schafft Lebensqualität.
„Unsere Bewohnerinnen und Bewohner können hier aktiv am städtischen Leben teilnehmen – darauf sind wir besonders stolz“, sagt Gabriele Reinke.
Baukosten und Fördermittel: Eine Investition in die Zukunft
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf knapp zehn Millionen Euro.
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Rund drei Millionen Euro stammen aus Fördermitteln der Bayerischen Staatsregierung.
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Der Bezirk Oberfranken beteiligt sich mit 500.000 Euro und fördert den laufenden Betrieb.
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Die KfW unterstützt das Projekt mit weiteren 650.000 Euro.
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Diakoneo übernimmt einen Eigenanteil von rund sechs Millionen Euro.