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Hammerwurf

Olympia-Hammerwerfer startet Abrissarbeiten in Bayreuth

Auf dem Gelände der Stadtwerke Bayreuth in der Eduard-Bayerlein-Straße beginnen schon bald die Abrissarbeiten. Den symbolischen Startschuss setzte der Hammerwerfer und Olympiateilnehmer Merlin Hummel.

Die Stadtwerke Bayreuth haben den Neubau auf eine besondere Weise eingeläutet. Geschäftsführer Markus Rützel betonte die Bedeutung des Projekts und die Verbindung zur Sportstadt Bayreuth:

„Wir beginnen unseren Neubau mit einem Abriss und haben uns gedacht, dass wir dies auf sportliche Weise tun. Statt mit einem Bagger lassen wir die Kraft des Hammerwurfs sprechen.“

Auch Oberbürgermeister Thomas Ebersberger war anwesend und erklärte die Notwendigkeit des Neubaus:

„Ein modernes Verwaltungsgebäude ist essenziell, um unseren Mitarbeitern gute Arbeitsbedingungen zu bieten.“

So entstand die Event-Idee

Die Idee für dieses Event kam spontan zustande. Markus Rützel erklärte:

„Wir hatten hier etwas, das kaputtgehen wird, und dachten uns, warum nicht mit einem Hammerwurf starten? Dann haben wir festgestellt, dass wir einen Olympiateilnehmer in der Nähe von Bayreuth haben – und die Idee war geboren.“

Kulmbacher Merlin Hummel fand die Idee ebenfalls spannend:

„Eine Trainingskollegin hat mich darauf aufmerksam gemacht. Ich dachte mir, das wäre eine tolle Gelegenheit für Social Media.“

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Hammerwurf mit bis zu 100 km/h

Hammerwerfen ist eine beeindruckende Kombination aus Kraft, Technik und Geschwindigkeit. Hummel erklärte:

„Der Hammer kann bis zu 100 Kilometer pro Stunde erreichen, wenn er bei 80 Metern landet. Heute werfe ich allerdings keine 80 Meter, sondern gegen eine Wand – das ist etwas anders.“

Neulinge probieren den Hammerwurf

Im Rahmen des Events durften auch Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und Stadtwerke-Geschäftsführer Markus Rützel den Hammerwurf ausprobieren. Hummels Fazit:

„Beim ersten Mal kann man nicht zu kritisch sein. Ich habe spaßeeshalber gesagt, dass sie sich gut angestellt haben – vielleicht liegt eine spätere Karriere im Seniorensport drin.“

Geplanter Neubau und Zeitplan

Nach dem symbolischen Start beginnt im März der vollständige Abriss. An dieser Stelle entstehen neue Verwaltungsgebäude, ein Parkhaus sowie weitere betriebliche Einrichtungen. Ziel ist es, die bisherigen Standorte zusammenzulegen und Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten.

Wie weit fliegt der Hammer ohne Wand?

Ohne Hindernisse könnte der Hammer eine beeindruckende Distanz erreichen. Hummel erklärt:

„Ein 9-Kilo-Hammer fliegt etwa 60 Meter, ein 8-Kilo-Hammer rund 70 Meter, und ein 7-Kilo-Hammer kann sogar die 80-Meter-Marke überschreiten. Das ist mein Ziel für die nächste Saison.“

Merlin Hummels Zukunftspläne

Der erfolgreiche Hammerwerfer richtet seinen Fokus nun auf die kommenden Wettkämpfe. Neben der Teilnahme an der Weltmeisterschaft und der Team-Europameisterschaft stehen weitere hochkarätige Wettbewerbe an. Langfristig arbeitet er auf die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles hin.

„Die Vorbereitung auf die nächsten Jahre ist entscheidend. Mein Fokus liegt darauf, gesund zu bleiben und meine Leistung weiter zu steigern.“