Zuletzt aktualisiert am
Wieder rechtsradikale Schmierereien in Bayreuth
Immer wieder tauchen in Bayreuth Schmierereien mit Hakenkreuzen und der Parole „White Lives Matter“ auf. Inzwischen geht die Polizei von einer Serie aus.
Erneut haben Unbekannte in Bayreuth rechtsradikale Parolen und Symbole hinterlassen. Jüngster Fall: In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, den 9. Oktober, wurde in der Siedlung Lerchenbühl ein Stromhäuschen mit Parolen besprüht.
Mehrere Vorfälle in wenigen Wochen
Es ist bereits der vierte Vorfall innerhalb weniger Wochen. In der Nacht auf den 5. Oktober sollen Unbekannte in der Preuschwitzer Straße eine etwa sechs Meter lange Mauer mit schwarzer Farbe besprüht haben. Dort prangte der Schriftzug „White lifes matter“ sowie ein Hakenkreuz.
Die Kriminalpolizei geht von demselben Täter aus. Er bringt immer wieder Schriftzüge wie „White Lives Matter“ und Hakenkreuze an Mauern, Scheiben und Stromverteilerhäuschen im Stadtgebiet an. Der Schaden liegt inzwischen im mittleren vierstelligen Bereich.
Polizei bittet um Hinweise
Die Kripo Bayreuth ermittelt und bittet Zeugen um Hinweise unter der Telefonnummer 0921/506-0.
Zum Hintergrund
Die Parole „White lives matter“ („Weiße Leben zählen“) stammt ursprünglich aus den USA und wurde von Rassisten als Reaktion auf die Bürgerrechtsbewegung „Black lives matter“ geprägt. Unter diesem Motto machen Aktivisten seit 2013 auf Rassismus, Polizeigewalt und Diskriminierung aufmerksam. Auch in Deutschland wird die Parole zunehmend von Rechtsextremisten verwendet.












Die Absolventinnen und Absolventen der Berufsfachschule für Notfallsanitäter in Bayreuth – Ausbildungsstart 2022. Mit Lehrkräften, Schulleiter Matthias Buley und Bildungsreferent des BRK-Kreisverbandes Bayreuth, Marcel Hauswurz. Foto: Tobias Schif / BRK-Bayreuth