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So geht SPD mit Zippel in den Wahlkampf
Die SPD Bayreuth hat ihren Kandidaten für die kommende Oberbürgermeisterwahl einstimmig nominiert. Andreas Zippel wird im kommenden Jahr für die Sozialdemokraten um das Amt des Oberbürgermeisters antreten.
Die Delegierten zeigten sich bei der Versammlung am Freitagabend, dem 24. Oktober, im Liebesbier geschlossen. Weder inhaltlich noch personell gab es Gegenstimmen. Eine Ersatzkandidatin oder einen Ersatzkandidaten für die Stadtspitze stellte die Partei nicht auf. Der Tenor: Die SPD will geschlossen in den Wahlkampf starten.
„Ich werde alles geben, damit das Rathaus wieder rot wird“, sagte Zippel in seiner Rede.
Rückhalt von Alt-OB Mronz und Fraktionschef Bauske
Alt-Oberbürgermeister Dieter Mronz, der Bayreuth von 1988 bis 2006 führte, stärkte Zippel den Rücken. Er betonte, die Stadt brauche jemanden mit einem ganzheitlichen Konzept und der Fähigkeit, faktenorientiert Probleme anzugehen. All dies habe Zippel über die Jahre hinweg – und auch in seiner Rede – gezeigt.
Auch SPD-Fraktionsvorsitzender Thomas Bauske sprach Zippel sein Vertrauen aus. Er begründete dies mit dessen Fähigkeiten und dem Vertrauen, das sich Zippel in seiner Funktion im Stadtrat erarbeitet habe.
„Wir brauchen jemanden, der mit Kompetenz führt und die Fraktionen im Stadtrat zum Mitwirken bewegt. Andi ist genau der Richtige dafür“, sagte Bauske.
Er verwies auf Zippels Engagement als zweiter Bürgermeister, wo dieser unter anderem für Digitalisierung, Radwege, Inklusion, Integration und Städtepartnerschaften zuständig ist.
Zweiter Anlauf für das Rathaus
Zippel war bereits bei der Oberbürgermeisterwahl 2020 angetreten. Mit 24,3 Prozent der Stimmen verpasste er damals knapp die Stichwahl. Seitdem habe er, wie er erklärte, wichtige Erfahrungen gesammelt:
„Damals hatte ich das Fachwissen, aber ich wusste nicht, wie die Verwaltung wirklich funktioniert. Heute kenne ich die Abläufe und weiß, wie sie besser geführt werden kann.“
„Oberbürgermeister ist mehr als nur ein Repräsentant“
Für Zippel ist der Oberbürgermeister „mehr als ein Repräsentant“. Er sehe sich als Moderator, Fachmann und Vermittler zwischen Bürgerschaft, Stadtrat und Verwaltung. Herausforderungen wolle er direkt anpacken und Lösungen konsequent umsetzen.
In seiner Rede skizzierte Zippel eine klare Vision: Er wolle „Lobbyist für Familien, Vereine und Bürgerinnen und Bürger“ sein und Bayreuth als Sport- und Kulturstadt weiterentwickeln. Dies wolle er erreichen, indem er eng an den Themen arbeite – gemeinsam mit den Menschen, die davon direkt betroffen sind, und mit ihnen an einem Tisch Lösungen entwickle.
Geplant seien unter anderem ein Kulturservice für Kulturschaffende sowie ein neues Sportkonzept, das Vereine gezielt in ihrer Weiterentwicklung unterstützt.
„Bayreuth hat enormes Potenzial“, sagte Zippel. Dieses Potenzial wolle er durch harte Arbeit ausschöpfen.












Das Fahrzeug brannte vollständig aus. © Feuerwehr Bayreuth
Jakub Mintal schießt und trifft am 24. Oktober 2025 gegen Augsburg im Hans Walter Wild Stadion ©Dirk Ellmer