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Fußball

SpVgg verlängert Crowdfunding-Aktion bis zum 30. Juni

Die SpVgg Bayreuth will Schulden abbauen und sich für die Zukunft aufstellen – mit einer verlängerten Crowdfunding-Aktion, einem Vier-Punkte-Plan und einem klaren sportlichen Ziel.

Die SpVgg Bayreuth kämpft weiter um ihre wirtschaftliche Zukunft und verlängert ihre Crowdfunding-Aktion bis zum Saisonende am 30. Juni. Das gibt Geschäftsführerin Nicole Kalemba in einem offenen Brief bekannt. Ursprünglich sollte die Aktion, mit der der Verein seine finanziellen Schwierigkeiten überwinden will, bereits Ende Mai enden.

Erstes Etappenziel erreicht

Die SpVgg hat sich das Spendenziel von 500.000 Euro gesetzt. Aktuell zeigt der Zähler auf der Vereinsseite rund 84.000 Euro. Nicole Kalemba spricht dennoch von einem wichtigen Zwischenerfolg:

„Wir haben gemeinsam einen ersten wichtigen Meilenstein erreicht: Die Crowdfunding-Kampagne nähert sich der Marke von 100.000 Euro. Dieses Zwischenergebnis ist weit mehr als eine Zahl – es ist ein starkes Signal der Solidarität und zeigt, wie viel Rückhalt und Vertrauen der SpVgg Bayreuth in dieser herausfordernden Phase entgegengebracht wird.“

Zu den Aktionen aus den vergangenen Monaten gehören zum Beispiel ein Aufruf des Oberbürgermeisters, die Oldschdod zu unterstützen, eine „Zahl was du willst“-Aktion, ein mögliches Benefizspiel gegen den FC Bayern oder ein Spendenlauf, der am 17. Mai stattfinden soll.

Liquiditätsplan und Strategiepapier

Ein wichtiger Fortschritt sei zudem ein belastbarer Liquiditätsplan, der aus Gesprächen mit der Berufsgenossenschaft hervorgegangen sei. Dieser ermögliche es dem Verein, Schritt für Schritt Verbindlichkeiten abzubauen.

Parallel dazu hat die SpVgg einen umfassenden Strategieplan entwickelt. Der sogenannte „Strategieplan 2030“ besteht aus den vier Säulen „Wirtschaftliche Stabilität“, „Sportliche Entwicklung“, „Identität, Make und Fan-Bindung“ und „Kooperation und Partnerentwicklung“. So soll der Verein perspektivisch wieder in der dritten Liga spielen und junge Talente aus der Region binden.

Wichtig ist Kalemba in ihrem Schreiben auch der Hinweis, dass sich die wirtschaftlichen Schwierigkeiten ausschließlich auf die Spielbetriebs-GmbH beziehen – nicht auf den e.V., die Jugendabteilung oder das Nachwuchsleistungszentrum.

Den offenen Brief gibt es im Detail hier nachzulesen.