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Radverkehr

Stadtradeln: Bayreuth sammelt Fahrrad-Kilometer

von Stefanie Schweinstetter

Beim „Stadtradeln“ lassen viele in Bayreuth ihre Autos stehen, sammeln Fahrrad-Kilometer und sparen CO2.

Das „Stadtradeln“ 2024 startet! Vom 10. bis zum 30. Juni heißt es in Bayreuth wieder: Ab auf’s Rad!

Beim „Stadtradeln“ geht es darum, als Kommune innerhalb von 21 Tagen möglichst viele Fahrradkilometer zu sammeln. Mitmachen können alle, die in Bayreuth wohnen, arbeiten, in einem Verein sind oder hier zur Schule oder zur Uni gehen. Um teilzunehmen braucht man natürlich ein verkehrssicheres Fahrrad. Rollstühle, Handbikes und Laufräder sind auch zugelassen. Die internationale Kampagne des Klima-Bündnisses will aufzeigen, wie viel CO2 eingespart werden kann, wenn viele Menschen das Auto stehen lassen.

Ob man privat oder beruflich unterwegs ist, lange oder kurze Strecken fährt, ist egal. Jeder kann mitmachen. „Jeder geradelte Kilometer trägt dazu bei, Bayreuth klimafreundlicher zu machen“, schreibt die Bayreuther Marketing & Tourismus GmbH.

„Stadtradeln“ ist Teamwork

Die Anmeldung zum „Stadtradeln“ erfolgt über die Website des „Stadtradelns“ oder in der „Stadtradeln“-App. In der App wählt man aus, ob man sich einem bestehenden Team anschließen möchte, oder selbst ein Team gründen will. Viele Schulen, Unternehmen, Behörden, Vereine und die Universität haben bereits ein Team gegründet. Wer noch kein Team hat, kann sich dem offenen Team anschließen oder ein eigenes gründen. Schon zwei Mitglieder können ein Team bilden. Die geradelten Kilometer können dann auf der Webseite im Profil eingetragen werden. Oder man nutzt die “Stadtradeln”-App, die geradelte Kilometer beim Fahren tracken kann.

Ob man die gefahrenen Kilometer immer sofort oder im Nachhinein einträgt, ist egal. Nach Ende des „Stadtradelns“ am 30. Juni gibt es eine einwöchige Nachtragefrist, also bis zum 7. Juli. Danach werden die Ergebnisse der teilnehmenden Kommunen ausgewertet.

Verschiedene Rankings auf der Plattform

Die Plattform bietet verschiedene Übersichten und beantwortet zum Beispiel die Fragen: Auf welchem Platz liegt mein Team im Vergleich zu anderen Teams in Bayreuth? Wie viele Kilometer bin ich schon geradelt? Und wie viel CO2 haben alle Teilnehmenden in der Stadt schon eingespart, weil sie ihre Autos nicht genutzt haben?

“Stadtradeln” will Bayreuth fahrradfreundlicher machen

Außerdem will das Stadtradeln einen Beitrag dazu leisten, die Fahrrad-Infrastruktur in den Städten auszubauen, damit das Radfahren hier in Zukunft noch attraktiver, sicherer und einfacher wird. Was die Polizei Bayreuth zur Fahrradsicherheit in der Stadt sagt, lesen Sie hier.

Mit dem Tool „RADar!“ können Bürgerinnen und Bürger Schlaglöcher, plötzlich endende Radwege oder sonstige Einschränkungen im Radverkehr auf einem digitalen Stadtplan melden.

Stadt Bayreuth nutzt Daten aus dem „Stadtradeln“-Angebot

In der Stadtverwaltung findet man die Tools des „Stadtradelns“ hilfreich. „RADar“ sei ein gutes Tool, um Radfahrenden in Bayreuth eine zusätzliche und bequeme Möglichkeit zu bieten, Anregungen und Probleme zum Radverkehrsnetz an die Stadt übermitteln. Die Meldungen würden behandelt wie alle anderen von den Bürgerinnen und Bürgern gemachten Meldungen, ob telefonisch oder per App: Sie werden geprüft, weitergeleitet und bearbeitet.

Die „Stadtradeln“-App erhebt außerdem Daten, die anonymisiert und ausgewertet den Kommunen zur Verfügung gestellt werden. Die sogenannten „RiDE“-Daten geben Auskunft darüber, wo besonders viele Radfahrende unterwegs sind oder wo der Radverkehr häufig stockt. Diese Daten werden laut Stadtverwaltung im Rahmen der Radverkehrsplanung  bei der Analyse und Planung von Infrastruktur als ergänzende Informationsquelle herangezogen.