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Bundestagswahl 2025

Trotz kleiner Fehler: Kreiswahlausschuss bestätigt Wahlergebnis

von bt-Redaktion

Wie bei jeder Wahl gab es kleinere Pannen, mit denen sich das Wahlamt nun beschäftigt hat. In einem Fall stimmten die gemeldeten Zahlen nicht – die Ursache könnte ein Zahlendreher sein.

Etwas mehr Fehler als sonst habe es am Wahlsonntag in den Wahllokalen gegeben, sagt Benjamin Kaiser nach der Sitzung des Kreiswahlausschusses am 27. Februar. Er ist Dienststellenleiter des Bayreuther Einwohner- und Wahlamts. Mit diesen Fehlern hat sich das Wahlamt seit Sonntag beschäftigt, der Kreiswahlausschuss hat die Ergebnisse nun bestätigt.

Ein Grund für die von Kaiser erwähnte leicht erhöhte Fehlerquote: Bei der Bundestagswahl haben sich besonders viele Wählerinnen und Wähler für die Urnenwahl entschieden. Je mehr im Wahllokal los ist, desto schneller passieren Fehler, würden zum Beispiel Wahlberechtigte fälschlicherweise im Wählerverzeichnis abgehakt. Ein weiterer Grund ist, dass die Wahlhelfer bei der Weitergabe der Zahlen unter Zeitdruck stehen. Alle warten ja auf die Ergebnisse.

Die Reaktionen auf die Ergebnisse aus Bayreuth lesen Sie hier.

Zahlen aus Mistelgau mittlerweile korrigiert

„Wir haben in den letzten Tagen alle Niederschriften der Wahlvorstände mit dem Erfassungssystem abgeglichen. Eigentlich ist die Wahl ja auf dem Papier passiert“, sagt Kaiser. Die endgültigen Zahlen gibt es hier einzusehen.

Aus Mistelgau zum Beispiel wurden in der Sonntagnacht in einer Schnellmeldung Zahlen angegeben, die so nicht stimmen können. Diese erstgemeldeten Zahlen werden zunächst einmal auf der Seite der Stadt „eingefroren“. Dort war zu lesen: Die Zahl der Wähler soll in Mistelgau höher gewesen sein als die Zahl der Wahlberechtigten. Das kann natürlich nicht sein. Mittlerweile sind die Zahlen korrigiert. Wie es zu dem Fehler kam, sei aktuell aber noch nicht klar, so Benjamin Kaiser. Die Vermutung ist jedoch: die beiden Positionen sind bei der Meldung der Stimmen vertauscht worden. „Es ist bedauerlich, wenn sowas passiert, lässt sich aber im Nachhinein nicht mehr ändern“, sagt Kaiser. Für die Ergebnisfeststellung habe der vermutliche Dreher aber keine Rolle gespielt.