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Schwerer Unfall am Bindlacher Berg: Junger Fahrer auf A9 eingeklemmt
von bt-Redaktion
Ein 26-jähriger Autofahrer wurde beim missglückten Versuch, vor einem Lastwagen einzuscheren, zwischen diesem und der Leitplanke eingeklemmt. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich aufwendig, der Sachschaden ist beträchtlich, und es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Riskantes Fahrmanöver führt zu Kollision
Ein 26-jähriger Autofahrer eines Opel Combo befuhr den Einfädelungsstreifen der A9 und beabsichtigte, sich vor einem auf der rechten Fahrspur fahrenden, beladenen Autotransporter in den fließenden Verkehr einzuordnen. Dabei unterschätzte er offenbar die Geschwindigkeit des Lkw oder den benötigten Bremsweg. Es kam zur Kollision, bei der der PKW zwischen dem tonnenschweren Autotransporter und der äußeren Schutzplanke eingequetscht wurde.
Feuerwehr befreit eingeklemmten Fahrer
Die alarmierten Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren eilten zum Unfallort. Sie mussten den 26-Jährigen mit schwerem Gerät aus seinem völlig deformierten Fahrzeug befreien. Nach der Erstversorgung wurde er mit leichten Verletzungen in das Klinikum Kulmbach transportiert. Der 37-jährige georgische Fahrer des Autotransporters blieb glücklicherweise unverletzt.
Hoher Sachschaden und Verkehrschaos in der Baustelle
Die Bilanz des Unfalls ist beträchtlich. Am Opel Combo entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden. Auch die Außenschutzplanke wurde erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Der Autotransporter selbst sowie ein darauf transportiertes Fahrzeug wurden ebenfalls beschädigt. Der Gesamtschaden wird von der Polizei auf rund 100.000 Euro geschätzt.
Schwierige Unfallstelle
Die Unfallstelle befand sich in einem ohnehin schon neuralgischen Punkt: einem Baustellenbereich auf der A9. Dies führte in kürzester Zeit zu massiven Staus, sowohl auf der A9 in Richtung Süden als auch auf der A70 in Richtung Bayreuth. Um den Rettungskräften eine zügige Anfahrt zu ermöglichen, mussten Verkehrsteilnehmer auf Anweisung der Polizei in den gesperrten Baustellenbereich einfahren und wurden später von der Verkehrspolizeiinspektion Bayreuth aus dieser wieder herausgeleitet.
Großaufgebot an Rettungskräften im Einsatz
Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte von umliegenden Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks (THW) vor Ort. Sie kümmerten sich um die Bergung des Verletzten, die Sicherung der Unfallstelle, die Beseitigung ausgelaufener Betriebsstoffe und die Unterstützung bei der Verkehrslenkung. Die Aufräumarbeiten zogen sich über mehrere Stunden hin und führten weiterhin zu Behinderungen im Feierabendverkehr.
Ursprüngliche Meldung von Donnerstag 8 Uhr:
Auf der A9 am Autobahnkreuz Bayreuth/Kulmbach hat es in Fahrtrichtung Bayreuth am Donnerstagmorgen, den 17. April 2025, einen Unfall gegeben. Stand 8 Uhr staut sich der Verkehr dort.
Verkehr staut sich auf A70 und A9
Da die ersten Streifen gerade erst an der Unfallstelle eingetroffen sind, lässt sich zum Unfallhergang noch nicht viel sagen. Nach ersten Angaben der Polizei ist der Unfall direkt am Autobahnkreuz passiert, also im aktuellen Baustellenbereich. Deshalb staue sich der Verkehr aktuell sowohl auf der A9 als auch auf der A70. Beteiligt seien nach ersten Informationen wohl ein Lkw und ein Auto. Von schweren Verletzungen geht die Polizei derzeit nicht aus.
Die Polizei rät, die Unfallstelle großräumig zu umfahren.
Wir berichten, sobald weitere Informationen bekannt sind.