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VR Bank Bayreuth-Hof: Zufriedene Bilanz trotz herausfordernder Rahmenbedingungen
von bt-Redaktion
Die VR Bank Bayreuth-Hof eG blickt auf Geschäftsjahr 2024 zurück. „Die Zahlen sind trotz steigender Anforderungen der Regulatorik und aller Unsicherheiten, von denen das Jahr geprägt war, gut“, so die Genossenschaftsbank.
Die VR Bank Bayreuth-Hof sieht sich gut aufgestellt – dank starker Teamarbeit und klarer Werte, wie das Vorstandsteam betont. „Gerade in herausfordernden Zeiten kommt es darauf an, dass wir gut zusammenarbeiten – zum Wohl unserer Mitglieder und Kunden“, betont Vorstand Tobias Reisse.
Die erneute Auszeichnung als Testsieger beim 10. Kundenspiegel in Bayreuth und Hof bestätige diesen Weg. „Uns kommt es darauf an, für alle Mitglieder und Kunden ein stabiler, zuverlässiger Finanzpartner zu sein. Unsere bewährten genossenschaftlichen Werte sind fest in unserer Strategie verankert. Gleichzeitig entwickeln wir uns ständig weiter“, so Vorstand Bernd Schnabel.
Um gut durch das herausfordernde Jahr zu kommen, waren die Partnerschaften innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe besonders wichtig. Vorstand Jürgen Dünkel erklärt: „Wir konzentrieren uns auf unsere Kernkompetenzen und binden bei Bedarf weitere Experten ein. So bleiben wir flexibel und bieten unseren Kunden jederzeit genau den Leistungsumfang, den sie wünschen – zuverlässig und in erstklassiger Qualität.“
Kennzahlen auf einen Blick
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Bilanzsumme: 2,6 Mrd. Euro
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Jahresüberschuss: 4,45 Mio. Euro
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Zinsüberschuss: 43,81 Mio. Euro
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Provisionsüberschuss: 21,3 Mio. Euro
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Kundenkreditvolumen: 1.772 Mio. Euro
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Kundenanlagevolumen: 3.964 Mio. Euro
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Mitarbeitende: 381 (davon 9 Auszubildende)
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Mitglieder: 47.048
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Steuerleistung: 10,7 Mio. Euro
Bilanzsumme und Zinsüberschuss gestiegen
Die Bilanzsumme der Bank erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent auf 2.595 Millionen Euro. Der Zinsüberschuss stieg um 2,5 Prozent auf 43,81 Millionen Euro. Der Provisionsüberschuss blieb mit 21,3 Millionen Euro auf einem hohen Niveau und lag deutlich über dem bayerischen Verbandsdurchschnitt. Der Jahresüberschuss belief sich auf 4,45 Millionen Euro – ein Plus von 1,6 Prozent.
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Wachstum im Einlagengeschäft – Kreditnachfrage stabil
Das Kundenanlagevolumen stieg um 4,7 Prozent auf 3.964 Millionen Euro. Kundinnen und Kunden setzten weiterhin auf festverzinsliche Geldanlagen, Sparbriefe, Zertifikate und Wertpapiere. Im Kreditgeschäft blieb die Nachfrage auf Vorjahresniveau. Das betreute Kundenkreditvolumen lag bei 1.772 Millionen Euro.
Ertragslage besser als erwartet
Während die Personalaufwendungen stabil blieben, stiegen die Verwaltungskosten inflationsbedingt leicht an. Auf der Ertragsseite erzielte die Bank mit dem Zinsüberschuss einen neuen Rekordwert. Auch der stabile Provisionsüberschuss trug zum positiven Ergebnis bei.
Eigenkapital weiter gestärkt
Das Eigenkapital erhöhte sich 2024 um 2,3 Prozent auf 263,8 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote stieg leicht von 10,09 Prozent auf 10,16 Prozent. Diese Entwicklung unterstützt das Ziel, die Bank auch künftig regulatorisch solide aufzustellen.
Omnikanalstrategie stärkt Kundennähe
Die Bank setzt auf persönliche Beratung vor Ort und digitale Services. Neben dem klassischen Filialnetz wird die Videoberatung verstärkt nachgefragt. Das KundenDialogCenter ermöglicht schnelle und abschließende Bearbeitung vieler Anliegen via Telefon, Chat oder Videocall.
Filialinvestitionen und Nachhaltigkeit im Fokus
2024 investierte die Bank weiter in die Modernisierung ihrer Standorte, aktuell etwa in die Filiale Münchberg. Nachhaltigkeit bleibt ein zentrales Thema: Nach der Hauptstelle Bayreuth wurde auch in Hof eine Photovoltaikanlage installiert. Eine interne Projektgruppe koordiniert weitere Maßnahmen zur Ressourcenschonung.
Mitgliederbindung durch Dividende und genossenschaftliches Engagement
47.048 Mitglieder halten Anteile in Höhe von über 56 Millionen Euro. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen für die Vertreterversammlung am 26. Juni 2025 eine Dividende von 3 Prozent vor.
Regionale Verantwortung und gesellschaftliches Engagement
Die VR Bank unterstützte 2024 soziale, kulturelle und sportliche Projekte mit 293.000 Euro aus dem Gewinnsparen. Die Crowdfunding-Plattform „Viele schaffen mehr“ sammelte seit 2015 über 1,5 Millionen Euro für 175 Projekte – allein 2024 waren es 22 Projekte mit einer Summe von 240.000 Euro.
Ausblick 2025: Stabilität in unsicherem Umfeld
Für 2025 erwartet die Bank eine stabile Entwicklung – trotz konjunktureller Unsicherheiten und Fachkräftemangel. Investitionen in Omnikanalangebote und das Filialnetz sollen die Wettbewerbsfähigkeit weiter stärken.