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Neue Boote, starkes Ehrenamt: Wasserwacht Bayreuth erhält moderne Einsatzmittel
Die Wasserwacht Bayreuth hat am Samstag am Fichtelsee zwei moderne Rettungsboote und ein Katastrophenschutzfahrzeug in Dienst gestellt. Neben der Technik stand vor allem eines im Mittelpunkt – die Wertschätzung für das Ehrenamt.
Mehr Sicherheit für Badegäste, Festivalbesucher und Hochwassergebiete: Die Wasserwacht im Landkreis Bayreuth ist jetzt noch besser auf Notfälle vorbereitet. Am Samstag, den 26. Juli 2025, wurden am Fichtelsee zwei neue Rettungsboote und ein Mehrzweckfahrzeug für den Katastrophenschutz offiziell in Dienst gestellt, begleitet von einer feierlichen Weihe, politischen Würdigungen und einer besonderen Auszeichnung für Fluthelfer.
Zwei neue Boote für die Wasserwacht
Mit „Lotti“ und dem „Roten Kreuzer“ erweitern gleich zwei neue Motorrettungsboote den Fuhrpark der Wasserwacht. Während „Lotti“ – benannt nach dem Maskottchen der Wasserwacht – künftig am Fichtelsee stationiert ist, wird der „Rote Kreuzer“ die Schnelleinsatzgruppe Pegnitz verstärken. Beide Boote wurden vom Freistaat Bayern finanziert.
Zusätzlich wurde ein neues Mehrzweckfahrzeug übergeben, das durch den Landkreis Bayreuth und den BRK-Kreisverband gemeinsam angeschafft wurde. Es dient künftig dem Katastrophenschutz im gesamten Kreisgebiet.
Herausforderungen steigen
Vertreter aus Politik, Hilfsorganisationen und Feuerwehr waren zur feierlichen Übergabe an die Wasserrettungsstation Fichtelsee gekommen. Darunter war auch Staatssekretär Martin Schöffel, der nicht nur die technische Aufrüstung, sondern vor allem das Ehrenamt lobte:
„Wir brauchen gut ausgebildete Menschen, die für die Sicherheit anderer sorgen – und dafür braucht es auch moderne Ausstattung.“
Schöffel verwies zudem auf die wachsenden Herausforderungen für Wasserrettungskräfte, etwa durch häufigere Hochwasser und die sinkenden Schwimmfähigkeiten vieler Menschen. Daher sei Investition in Ausbildung und Ausrüstung heute wichtiger denn je.
Wertschätzung für Ehrenamt und Engagement
Auch Landratsstellvertreter Klaus Bauer, BRK-Kreisvorsitzender Peter Herzing, Fichtelbergs Bürgermeister Sebastian Voit und Wasserwacht-Bezirksvorsitzende Bianca Reeg unterstrichen in ihren Ansprachen die große Bedeutung des Ehrenamts für die Sicherheit im Landkreis.
Besonders deutlich wurde das bei der Ehrung von fünf Fluthelfern, die 2024 bei der Hochwasserkatastrophe in Südbayern im Einsatz waren. Ulrich Brenner, Christian Schwenk, Heiko Hendlich, Florian Förster und Tanja Peplau wurden für ihren selbstlosen Einsatz mit der offiziellen Fluthelfer-Auszeichnung des Freistaats Bayern geehrt.
Hotel spendet 2.000 Euro – Dank für „verlässliche Nachbarschaft“
Ein starkes Zeichen der Unterstützung kam auch aus der unmittelbaren Nachbarschaft: Bernd Deyerling und Sabrina Hagen vom Hotel am Fichtelsee übergaben der Wasserwacht eine Spende in Höhe von 2.000 Euro – als Dank für den verlässlichen Einsatz vor Ort und zur Unterstützung des laufenden Betriebs der Station.
Boots-Taufe mit „Patsch-nass!“
Zum Abschluss der Feierlichkeiten wurde es traditionell: Mit einem dreifachen „Patsch-nass!“ – dem Gruß der Wasserwacht – und dem Wunsch „Allzeit eine Handbreit Wasser unter dem Kiel“ wurden die neuen Boote in die Flotte aufgenommen.












Symbolbild © Pixabay
Maßkrug Symbolbild: Pixabay