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Vermutlich Wolf: Tier bei Wildunfall im Landkreis Bayreuth getötet
von Stefanie Schweinstetter und Katharina Müller-Sanke
Auf der B2 zwischen Creußen und Schnabelwaid soll ein Wolf von einem Auto erfasst und getötet worden sein. Eine genetische Untersuchung soll letzte Zweifel darüber ausräumen, dass es sich bei dem Tier tatsächlich um einen Wolf gehandelt hat.
Ein ungewöhnlicher Wildunfall hat sich am Donnerstagmorgen, den 28. November 2024, zwischen Creußen und Schnabelwaid im Landkreis Bayreuth ereignet. Bei dem Unfall soll ein Wolf getötet worden sein.
Auto erfasst Tier zwischen Creußen und Schnabelwaid
„Vom Unfallhergang war das ein recht gewöhnlicher Wildunfall wie sonst mit einem Reh“, sagt Polizeihauptkommissar Andreas Guck. Der Unfall habe sich auf der B2 zwischen Creußen und Schnabelwaid ereignet. Dort habe ein Auto einen Wolf erfasst und getötet. Im Auto sei aber niemand verletzt worden, ein Sachschaden liege aber vor.
Landesamt für Umwelt führt genetische Analyse durch
Das Landratsamt Bayreuth, das mit Personal vom Veterinäramt und vom Naturschutz vor Ort war, hat das Tier abgeholt. Man sei sich zu 99,9 Prozent sicher, dass es sich um einen Wolf handle, sagt Pressesprecher Hannes Huttinger. Das Landratsamt sei aber hier nur als Vermittler tätig, untersucht werde der Wolf nun im Landesamt für Umwelt. Eine genanalytische Untersuchung soll genauere Auskunft über das Tier geben. Wann mit einem Ergebnis zu rechnen ist, sei unklar. Das könne schon mal einige Wochen dauern. Schon gelesen? So geht ein Landwirt in Obernsees mit dem Wolf um.
Jägervereinsvorsitzender: könnte ein Jungtier sein
Genaueres über das Tier ist also noch nicht bekannt. Adolf Reinel, der Vorstandsvorsitzende des Jägervereins Bayreuth betont aber: „Wir haben ja Wölfe im Veldensteiner Forst. Wenn die Jungen alt genug sind, ziehen sie los um ein eigenes Revier zu finden. So ein Wolf kann gut bis nach Creußen laufen.“