Alarm im Ruhesitz sorgt für Aufsehen: Brandschutzübung

Kurz nach dem Ertönen des Feueralarms waren Martinshörner und Blaulichter im gesamten Bayreuther Stadtteil Kreuz zu hören. Doch es handelte sich nicht um einen echten Brand, sondern um eine geplante Brandschutzübung.

Gemeinsam mit der Bayreuther Feuerwehr und dem BRK-Rettungsdienst probte das Heim-Team den Ernstfall. Die Heimleitung hatte die Bewohner im Vorfeld umfassend über die Übung informiert.

Simulierter Zimmerbrand im dritten Stock

Das Übungsszenario sah vor, dass im dritten Stock des Seniorenheims ein Zimmerbrand ausgebrochen war. Der betroffene Bereich wurde mit Diskonebel realistisch verraucht. Rund 13 sogenannte Mimen – Darsteller, die Bewohnerinnen und Bewohner simulierten – mussten von Feuerwehr und BRK gerettet werden.

Zunächst brachte das Pflegepersonal die mobilen Bewohner in einen sicheren Abschnitt des Gebäudes. Anschließend drangen Atemschutztrupps der Feuerwehr in den verrauchten Bereich vor. Mit Rettungstragen und Rettungsstühlen wurden die Mimen nach draußen gebracht. Eine Person wurde spektakulär über die Drehleiter der Feuerwehr gerettet.

Aufbau eines Behandlungsplatzes

Parallel richtete das BRK auf dem Gelände des ehemaligen Krankenhauses einen Behandlungsplatz ein. Mit insgesamt drei Krankenwagen und fünf Rettungswagen wurden die geretteten Mimen dorthin gebracht und bei einer simulierten Patientenaufnahme registriert.

Nach rund zwei Stunden war die Übung beendet.

Rund 60 Einsatzkräfte im Übungseinsatz

Insgesamt waren rund 35 Einsatzkräfte des BRK und 26 Feuerwehrleute an der Übung beteiligt. Unterstützt wurde das BRK-Team durch Bereitschaften aus Creußen, Mistelgau, Pegnitz, Bad Berneck und Bayreuth sowie den Arbeitskreis Rettungsdienst und den Einsatzleitwagen. Auch zwei Einsatzleiter Rettungsdienst des Bayreuther BRK waren vor Ort.

Lob für Teamarbeit und Engagement

In der anschließenden Schlussbesprechung lobten Stadtbrandrat Ralph Herrmann, BRK-Abteilungsleiter Richard Knorr und Übungsleiter Patrick Czekalla die hervorragende Zusammenarbeit von Feuerwehr und BRK.
Auch Thomas Janovsky, Justiziar des BRK-Kreisverbands Bayreuth, dankte allen Einsatzkräften und dem Personal des Ruhesitzes für ihr Engagement:

„Es ist keine Selbstverständlichkeit, an einem Samstagnachmittag eine so wichtige Übung durchzuführen. Diese Zusammenarbeit zeigt, wie stark und einsatzbereit unsere Teams sind.“

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