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Polizei

Bayreuther Bank wehrt Betrugsversuche ab

Gerade erst hat eine Mitarbeiterin der Sparkasse Bayreuth durch ihr schnelles Handeln eine Kundin vor dem Verlust von 35.000 Euro bewahrt. Und sowas kommt gar nicht so selten vor, wie wir bei einem Gespräch mit einem Vertreter der Sparkasse herausgefunden haben. 

Es ist schon fast Alltag geworden: Regelmäßig bringen Betrüger Senioren um ihr mühsam angespartes Geld. Dabei gibt es immer wieder neue Maschen, aber viele wiederholen sich auch oft. Meistens täuschen die Betrüger einen familiären Notfall vor. Oft sind die Diebe dabei erfolgreich. Doch regelmäßig gelingt es auch Banken den Betrug zu stoppen.

Betrügerische Überweisungen stoppen

Wie Markus Demel, Vorstandmitglied der Sparkasse Bayreuth, im Gespräch mit der bt-Redaktion bestätigte, werden verdächtige Aktivitäten und Betrugsversuche aufgrund der technisch hochentwickelten Präventionsmaßnahmen der Sparkasse laufend erkannt. Wenn Überweisungen einen gewissen Betrag übersteigen oder einfach ungewöhnlich sind, setzen sich Bankmitarbeitende regelmäßig mit Kontoinhabern in Verbindung, um mögliche Betrugsfälle zu verhindern.

Nachfrage bei größeren Abhebungen als Schutzmaßnahme

Oftmals bringen Betrüger Senioren auch dazu, zur Bank zu gehen und Bargeld abzuheben, um es zu übergeben. Auch da sind die heimischen Banken aufmerksam. Die Mitarbeiter von ortsansässigen Sparkassen- und Genossenschaftsbanken haken im Zweifel nach, um sicherzustellen, dass die Abhebung freiwillig geschieht und kein Betrug dahinter steckt.

Erfolgreiche Intervention: 35.000 Euro vor Betrügern gerettet

Ein aktuelles Beispiel verdeutlicht die Wirksamkeit dieser Vorgehensweise auf beeindruckende Weise: Blitzreaktion einer Mitarbeiterin verhindert hohen finanziellen Schaden

Erst letzte Woche bemerkte die Sparkasse Bayreuth aufgrund ihrer Sicherungsmechanismen im Zahlungsverkehr eine ungewöhnliche Transaktion bei einer Seniorin. Eine aufmerksame Mitarbeiterin der Sparkasse Bayreuth kontaktierte die 77jährige Frau dann wegen der von ihr beauftragten Abbuchung in Höhe von 35.000 Euro telefonisch. Dabei stellte sich heraus, dass die Kundin den Überweisungsauftrag aufgrund eines betrügerischen Anrufs mit vorgetäuschter Telefonnummer erteilt hatte. Dank der schnellen Reaktion und der Überzeugungskraft der für solche Fälle geschulten Sparkassen-Mitarbeiterin konnte die Frau so vor einem enormen finanziellen Verlust bewahrt werden.

Appell der Sparkasse Bayreuth: Bleiben Sie wachsam!

Die Sparkasse Bayreuth nutzt diesen Vorfall, um erneut an die Bevölkerung zu appellieren:

  • Seien Sie misstrauisch bei unerwarteten Anrufen und Geldforderungen:
    Misstrauen Sie Anrufern, die sich als Bankmitarbeiter, Polizisten oder andere Autoritätspersonen ausgeben und Sie unter Druck setzen oder zur Preisgabe persönlicher Daten auffordern.
  • Geben Sie niemals sensible Daten wie Kreditkartennummern, Passwörter, PINs oder TANs am Telefon weiter.
  • Tätigen Sie keine unüberlegten Überweisungen oder Abhebungen auf Anweisung unbekannter Personen oder auf fremde Konten
  • Legen Sie im Zweifelsfall auf und kontaktieren Sie Ihre Bank oder die Polizei direkt (nicht über Rückruftaste, da Telefonnummer manipuliert sein könnte)
    Übergeben Sie auf keinen Fall Bargeld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen
  • Informieren Sie sich regelmäßig über aktuelle Betrugsmaschen.