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Bürgerversammlung

Bürgerversammlung in Bayreuth – Fahrrad und Nachhaltigkeit im Fokus

Fast alle Anträge, die in der Bürgerversammlung in Bayreuth vorgebracht wurden, sind vor Ort positiv beschieden worden. Der Stadtrat muss sie nun behandeln.

Bei der Bürgerversammlung am Montag, den 11. November 2024 in Bayreuth ist ein ganzes Bündel an Themen auf den Tisch gekommen. Einige davon wurden auch abgestimmt.

Bürgerversammlung will diese Themen auf dem Tisch

Folgende Themen sind von der Bürgerversammlung positiv beschieden worden und müssen nun vom Stadtrat behandelt beziehungsweise von der Verwaltung bearbeitet werden.

  • Verbot von Feuerwerkskörpern: Bislang ist das Abbrennen von Feuerwerkskörper in der Innenstadt wegen der Gefahr für Menschen, Tiere und öffentliche Gebäude untersagt. Dieses Verbot soll nun auf die ganze Stadt beziehungsweise sensible Bereiche ausgeweitet werden. Stattdessen soll die Stadt ein zentrales Feuerwerk anzünden.
  • Es soll eine neue Stelle im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung geschaffen werden: Der oder die neuen Mitarbeitende soll für mehr Bildung in der Stadt Bayreuth rund um demokratische Prozesse, nachhaltige Ernährung und so weiter sorgen.
  • In der Stadt sollte es kostenlose Werbefläche, zB in Schaufenster oder an Litfaßsäulen geben, für ehrenamtlich tätigen Vereinen und Verbänden zur Verfügung stehen.
  • Die Umbenennung mehrerer Straßen in Bayreuth soll geprüft werden. Dazu soll eine Kommission eingerichtet werden, die insbesondere prüft welche Menschen, die sich als „Feinde der Demokratie“ entpuppt haben, die Ehre eines Straßennamens entzogen werden sollte. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger betonte es gebe bereits eine solche Kommission. Nun wird eine Ausweitung der Arbeit der Kommission geprüft.
  • Gefordert wird ein Tempolimit am Wittelsbacher Ring auf 30 km/h bei der Einfahrt Moritzhöfen.
  • Die Lebensmittelversorgung in allen Kindergärten im Stadtgebiet und weiteren Gemeinschaftsunterkünfte soll bio-regional und pflanzenbasiert werden. Auch bei Veranstaltungen der Stadt soll vorwiegend auf regionale bio-Lebensmittel auf pflanzlicher Basis gesetzt werden.
  • Das Einsatzgebiet des Sozialpasses soll erweitert werden. Dazu gehören auch weitere Vergünstigungen bei der ÖPNV-Nutzung
  • Gefordert wird zudem ein generelles Werbeverbot für Produkte und Dienstleistungen, die viele Treibhausgase verursachen in der Stadt. Als Beispiel werden Fernreisen und Autos mit Verbrennermotoren genannt.
  • Bei der Neuanlage von Grünflächen soll artenreiches Saatgut statt Rasen verwendet werden.

Thema: Fahrrad

  • Der Übergang zwischen der Fußgängerzone und dem Autobereich in der Richard Wagner Straße wird von vielen Besuchern Bayreuths offenbar als verwirrend wahrgenommen. Der Gehweg ist teilweise aber sehr schmal. Beantragt wird deshalb, dass geprüft wird, wie der Bereich sinnvoller gestaltet werden kann.
  • Ein Sharing-Angebot für Fahrräder, E-Bikes und Lastenräder soll eingeführt werden. Ähnliche Angebote gibt es bereits in anderen Städten im VGN. 
  • Es werden für Bayreuth mehr Fahrradständer gefordert. Dabei sollen Ständer aufgestellt werden, die nicht reine Bügel sind, sondern tatsächlichen Diebstahlschutz bieten. Solche abschließbaren Stellplätze gibt es bislang bereits am Bahnhof.
  • Die Fahrradwege am Stadtkernring sollen baulich getrennt und sicher werden, zudem soll ein Konzept erarbeitet werden, das die Sicherheit für Fahrradfahrende in der Stadt erhöht. Bislang fehlen demnach Querungshilfen, Wege seien zu schmal oder eingewachsen, die Beleuchtung sei unzureichend und das Pflaster oftmals zu holprig.