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Bundestagswahl 2025 – Kandidat Erich Vornberger (DIEBASIS) im Interview
Die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 rückt näher. In unserer Interviewreihe mit den Bayreuther Kandidatinnen und Kandidaten spricht Erich Vornberger (die Basis) heute über Erwartungen und Vertrauen in Politik.
In einer Zeit, in der viele Bürger das Vertrauen in die etablierten Parteien verlieren, gibt es immer mehr Stimmen, die nach neuen Wegen suchen. Eine davon ist die Partei die Basis. Auch in Bayreuth kann die Partei bei der anstehenden Bundestagswahl gewählt werden. Die Basis wurde 2020 als Reaktion auf die Coronapolitik gegründet. Zentrales Anliegen ist es basisdemokratischen Elementen ein größeres Gewicht in der Politik zu verleihen. Kandidat Erich Vornberger von der Partei die Basis fordert mehr direkte Demokratie, eine kritische Aufarbeitung der vergangenen Krisen und eine diplomatische Außenpolitik.
Wir haben Sie ja schon nach den drei drängendsten Problemen in Deutschland gefragt – Was sind Ihre Lösungen für die genannten Probleme?
- Stärkung der direkten Demokratie durch Einführung von mehr Bürgerentscheiden und Volksabstimmungen auf Bundesebene, damit die Bevölkerung aktiv in politische Entscheidungen eingebunden wird.
- Kritische Aufarbeitung der Corona-Politik.
- Diplomatie statt Waffenlieferungen. Langfristige Zielsetzung ist die Abkehr von militärischen Verpflichtungen, die nicht der Friedenssicherung dienen.
Sehen Sie eine Chance für die Basis ins Parlament einzuziehen?
Der Einzug ins Parlament hängt von mehreren Faktoren ab, die sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringen. Dazu gehören:
- Unzufriedenheit mit etablierten Parteien.
- Frustration über die Corona-Politik und den Umgang mit Bürgerrechten.
- Zunehmende Skepsis gegenüber staatlichen Maßnahmen. Es sollten zum Beispiel humane Lösungen im Thema Zuwanderung mit Augenmerk auf das Gastgeberland gelten.“Gendersprache“, Gewaltschutz oder das Hinterfragen unserer Energiepolitik beschäftigt die Bürger und muss neu beleuchtet werden.
Natürlich ist es für uns möglich und ich glaube auch fest daran, ins Parlament einzuziehen. 25 Parteimitglieder sind als Direktkandidaten in Bayern, Niedersachsen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen wählbar und würden, wenn sie die meisten Erststimmen erhalten, direkt ins Parlament einziehen. Ebenso können weitere Kandidaten über die Zweitstimme gewählt werden.
Was hat Sie dazu gebracht in die Politik zu gehen?
Ich bin schon sehr lange kommunalpolitisch interessiert. Habe es aber bisher bei den Wahlen zum Gemeinderat nicht geschafft, die notwendigen Stimmen zu erhalten. Die Grundrechtseinschränkungen haben mich dazu gebracht, Mitglied in der Partei DIEBASIS zu werden.
Wovor haben Sie Angst?
Vor dem Moment, wenn wieder jemand „alternativlos“ sagt. Da weiß ich: Es wird unangenehm.
Viele Menschen sind von Politikern genervt – woran liegt das und wie lässt es sich ändern?
Sie hören zu, wenn Wahlen anstehen und verschwinden, wenn der Stift vom Wahlzettel noch nicht mal trocken ist. Ändern könnte man das, wenn Abgeordnete für ihre Entscheidungen haften müssten und auch wieder abgewählt werden könnten.
Was hat die zurückliegende Regierung gut gemacht? Was kritisieren Sie?
- Die Regierung hat Parlamentarier, welche immer weitreichendere Waffenlieferungen befürworten (noch) im Zaum halten können.
- Was ist aus unserer Friedenspolitik geworden? Sie bereiten uns mit offenen Worten auf „Kriegstüchtigkeit“ vor. Deshalb mein Slogan: „Ich mach da nicht mit!“
*Die Antworten zu diesen Fragen sind bei uns schriftlich eigegangen. Es liegt kein Gespräch zugrunde.