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Polizei

Hund stirbt an Stromschlag, Ersthelferin verletzt: Staatsanwaltschaft ermittelt

Ein Spaziergang endet in einer Tragödie: Ein Hund stirbt durch einen Stromschlag, verursacht durch einen vermeintlichen Defekt an einer Straßenlaterne. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft, denn bei dem Vorfall wurde auch eine Frau verletzt.

Am Sonntag, den 5. Januar 2025, erlitt Kangal-Hündin Akita auf ihrer Gassirunde mit ihren Besitzern einen Stromschlag, als sie eine Straßenlaterne in Schwarzenbach an der Saale passierte. Die Hündin starb noch vor Ort.

Update vom 9. Januar: Staatsanwaltschaft ermittelt

Nun ist die Staatsanwaltschaft Hof in die Ermittlungen involviert, wie die Polizei Oberfranken bestätigt. Grund dafür ist, dass bei dem Unfall auch eine Person verletzt wurde. Eine Bekannte der Hundebesitzer führte eine Herzdruckmassage bei der am Boden liegenden Hündin durch und erlitt dabei, eigenen Aussagen zufolge, selbst einige Stromschläge. „Wir ermitteln wegen fahrlässiger Körperverletzung“, bestätigt die Polizei Oberfranken.

„Verantwortlich könnte die Kommune, der Betreiber der Laternen oder die Firma, die die Laternen zuletzt gewartet hat, sein“, so die Polizei weiter. Ein Gutachter soll nun herausfinden, ob auch für Passanten eine Gefahr bestand.

Erstmeldung vom 7. Januar: Spaziergang mit dramatischem Ende

Am Sonntagabend, den 5. Januar 2025, nahm ein Spaziergang für die Besitzer eines Hundes ein tragisches Ende. Gegen 18 Uhr erlitt der Vierbeiner an einer Straßenlaterne in der Nähe eines Seniorenzentrums in Schwarzenbach an der Saale einen tödlichen Stromschlag und starb.

Inzwischen (9. Januar) ist klar, dass der Hund nicht – wie zunächst von der Polizei und auch an dieser Stelle berichtet – an die Laterne urinierte. „Wir gehen davon aus, dass der Stromschlag über den nassen Boden erfolgt ist“, so ein Pressesprecher der Polizei.

Technischer Defekt als mögliche Ursache

Nach ersten Erkenntnissen der Behörden wird vermutet, dass ein Kurzschluss im Inneren der Laterne den Stromschlag verursachte. Der Defekt führte dazu, dass die Laterne unter Strom stand – eine lebensgefährliche Situation. Um die genaue Ursache zu klären, wurde eine umfassende technische Untersuchung eingeleitet.

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Überprüfung der Straßenlaternen angeordnet

Zur Sicherheit der Bevölkerung haben die Polizei und die Stadtverwaltung Schwarzenbach an der Saale beschlossen, alle baugleichen Straßenlaternen im Stadtgebiet zu überprüfen. Insgesamt sind über 150 baugleiche Laternen betroffen, die nun einer genauen Kontrolle unterzogen werden, um ähnliche Gefahrenquellen auszuschließen. 

Vorübergehende Abschaltung zur Sicherheit

Sämtliche Straßenlaternen wurden vorsorglich vom Stromnetz getrennt. Die Laternen bleiben außer Betrieb, bis die Behörden sicherstellen können, dass keine weiteren Risiken bestehen.

„Im Altstadtbereich wird die Straßenbeleuchtung aus Sicherheitsgründen voraussichtlich bis zum 9. Januar abgeschaltet bleiben“, heißt es von der Stadtverwaltung Schwarzenbach an der Saale.