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Gescheiterter Schmuggelversuch von illegalen Böllern
von Larissa Wohlrab
Fünf junge Männer im Alter von 17 bis 18 Jahren aus Baden-Württemberg sorgten am Sonntag, den 29. Dezember, für Aufsehen, als sie mit verbotener Pyrotechnik und Waffen in einem Zug von Eger nach Marktredwitz aufgegriffen wurden.
Kontrolle im Regionalexpress
Gegen 16 Uhr wurde die Gruppe von Fahndern der Bundespolizeiinspektion Selb im Regionalexpress kontrolliert. Die jungen Männer waren gerade aus Tschechien nach Deutschland eingereist. Bei der Kontrolle verneinten sie mehrfach, verbotene Gegenstände oder Waren mitzuführen.
Rucksack mit verbotener Pyrotechnik
Über den Sitzen der Jugendlichen fiel den Beamten ein verdächtiger Rucksack auf. Trotz der Verneinungen der Gruppe wurde dieser überprüft und es stellte sich heraus, dass er mit illegaler Pyrotechnik gefüllt war. Laut Zeugen haben die Jugendlichen mehrere Rucksäcke im Zug verteilt, um die Zuordnung zu verhindern. Und auch in diesen befanden sich zahlreiche Pakete mit illegalen pyrotechnischen Gegenständen.
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Weitere verbotene Gegenstände entdeckt
Bei einer eingehenden Durchsuchung fanden die Beamten nicht nur Feuerwerkskörper der Kategorien 3 und 4, sondern auch einen Schlagring und zwei als Taschenlampen getarnte Elektroimpulsgeräte, welche auch in Deutschland illegal sind.
Ermittlungen und rechtliche Konsequenzen
Die fünf Männer sehen sich nun Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz und das Waffengesetz gegenüber. Für den illegalen Besitz von Pyrotechnik und Waffen drohen den Jugendlichen empfindliche Strafen, darunter Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren oder hohe Geldstrafen.