Zuletzt aktualisiert am

Nachhaltigkeit

Nachhaltig leben: So können Sie den Alltag nachhaltiger gestalten

Nachhaltigkeit wird für viele Menschen immer wichtiger. Doch wie lässt sich diese in den Alltag integrieren?

In den letzten Jahren ist das Interesse an dem Thema Nachhaltigkeit gestiegen. Immer mehr Menschen setzen sich mit diesem Thema auseinander.

Doch wo fängt man am besten mit der Nachhaltigkeit an? Hier folgen ein paar Tipps für den Alltag und wie man diesen nachhaltiger gestalten kann.

Nachhaltigkeit beim Einkaufen

Wer bewusster konsumiert, kann nachhaltiger konsumieren. Beim Einkaufen gibt es einige Möglichkeiten, die den Einkauf nachhaltiger gestalten.

Allgemein lohnt es sich, bewusster zu konsumieren. Wer sich vor Augen führt, was hinter einem Produkt steckt, kann umweltschädliche Produkte erkennen und für diese Alternativen suchen. Generell empfiehlt es sich, saisonal und regional zu kaufen, damit lange Transportwege eingespart werden.

Ein bewusster Einkauf hilft, Müll zu vermeiden. Sich zu überlegen, was man wirklich braucht und wie viel davon, sorgt dafür, dass passende Mengen eingekauft werden. Es wird weniger bis zu nichts schlecht und man muss es nicht am Ende der Woche im Müll entsorgen.

Selbst einen Beutel oder Rucksack zum Einkaufen mitzubringen, schont die Umwelt und den Geldbeutel. Es muss kein neuer Beutel für den Einkauf gekauft werden und durch die sinkende Nachfrage werden (vor allem) weniger Einwegtüten produziert.

Wer die Möglichkeit hat, unverpackt einzukaufen, kann auch hier nachhaltig handeln. Es werden Ressourcen eingespart, da die Lebensmittel in eigens mitgebrachten Behältnissen und Beuteln nach Hause transportiert werden. Das geht sowohl in Unverpackt-Läden, auf Wochenmärkten als auch begrenzt in Supermärkten. In Supermärkten kann man vor allem unverpacktes Obst und Gemüse kaufen.

Nicht nur findet Lebensmittelverschwendung im eigenen Haus statt, sondern auch im großen Stil in etwaigen Geschäften. Einige Unternehmen bieten deshalb zum Beispiel per Apps wie toogoodtogo an noch gute Ware für einen geringeren Preis bei Ihnen zu retten. Lesen Sie auch: Bayreuther Bäckereifiliale “Yesterday” verkauft Backwaren vom Vortag.

Auch Food Sharing bietet eine Möglichkeit, Lebensmittel zu retten.

Nachhaltig gut Essen und Trinken

Essen und Trinken bieten weitere Möglichkeiten, Nachhaltigkeit im Alltag zu etablieren.

Leitungswasser trinken spart Geld, das Tragen von Flaschen und ist dazu noch nachhaltig. Das Wasser muss nicht erst noch in Flaschen abgefüllt werden, die dafür hergestellt werden müssen. Für gewöhnlich ist die Leitungswasserqualität gut, weshalb man es ohne Bedenken trinken kann. Falls dies nicht der Fall sein sollte, kann auch in einen Wasserfilter investiert werden. Wer nicht auf den Sprudel im Wasser verzichten möchte, kann in Erwägung ziehen, einen Wassersprudler zu kaufen.

Auch weniger Fleisch zu essen schon Ressourcen und Umwelt. Vor allem die Massentierhaltung schadet der Umwelt. Es werden viele Ressourcen benötigt und verbraucht, bis letztendlich das Stück Fleisch im Kühlregal landet. Außerdem wird dabei viel CO2 produziert.

Häufiger bleiben von dem ein oder anderen Lebensmittel Reste übrig. Meist werden diese weggeschmissen. Einige von ihnen können jedoch noch verarbeitet und verwendet werden. Zum Beispiel können die Kürbiskerne von einem Speisekürbis vom Fruchtfleisch befreit werden und im Ofen geröstet werden.

Die richtige Lagerung von Lebensmittel trägt dazu bei, dass diese möglichst lang haltbar und gut sind. Unterschiedliche Lebensmittel haben bei der Lagerung unterschiedliche Anforderungen. Hierzu klärt auch das Bundeszentrum für Ernährung auf. Zum Beispiel können Birnen bei Zimmertemperatur zum Reifen liegen gelassen werden. Zum Lagern sollten sie jedoch in den Kühlschrank.

Nicht nur die richtige Lagerung macht Lebensmittel länger haltbar. Auch das Weiterverarbeiten von Obst zu Marmelade oder das Fermentieren sorgen für eine längere Haltbarkeit.

Wer die Möglichkeit hat, kann auch eigene Kräuter und eigenes Obst und Gemüse anbauen. Der Anbau ist dadurch regional und saisonal. Außerdem werden Transportwege eingespart, sowohl von einem selbst als auch von den Läden, die die Ware sonst einkaufen müssten. Dadurch kann man sich einfach, was man braucht, aus Haus und Garten nehmen. Auch ohne Garten lässt sich einiges anbauen und mittlerweile haben auch viele Städte Orte zum gemeinschaftlichen Gärtnern.




Die drei Rs der Müllvermeidung

Nach welchem Prinzip man vorgehen sollte, um Müll zu vermeiden, ist leicht gemerkt. “Reduce, Reuse, Recycle” ist hier die Devise. Man kennt die Abfallvermeidungs-Hierachie aus dem englischsprachigen Raum.

  1. Reduce: Die Menge an Abfall soll verringert werden.
  2. Reuse: Eine direkte Weiterverwendung, wenn möglich.
  3. Recycle: Veränderung des Produktes durch Recycling, damit dieses verwendet werden kann. Je geringer die Veränderung am Ausgangsprodukt, desto besser.

Das Recycling ist dabei immer als Letztes zu betrachten, da es aufwendiger ist und mehr Ressourcen verbraucht.

Um Müll zu reduzieren, kann man unter anderem darauf achten, Produkte zu nutzen und/oder zu kaufen, die wiederverwendbar sind. Zum Beispiel statt Einweg-Kaffeebecher einen wiederverwendbaren Kaffeebecher oder statt Wattepads zum Wegwerfen wiederverwendbare nutzen.