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Hohe Waldbrandgefahr in Oberfranken: Luftbeobachtung an diesem Wochenende
von bt-Redaktion
Wenn über der Region an diesem Wochenende Flugzeuge kreisen, dann könnte es sich um Kontrollflüge handeln, die nach Brandherden Ausschau halten.
Angesichts der anhaltend hohen Temperaturen und der ausbleibenden Niederschläge besteht in großen Teilen Oberfrankens eine erhebliche Waldbrandgefahr. Um potenziellen Bränden vorzubeugen, hat die Regierung von Oberfranken in Abstimmung mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bayreuth-Münchberg präventive Maßnahmen ergriffen. Schon gelesen? Die Stadt Bayreuth bemüht sich um ein Hitzeschutzkonzept
Präventive Luftüberwachung vom 31. August bis 1. September 2024
Vom Samstag, den 31. August, bis Sonntag, den 1. September 2024, wird eine umfassende Luftbeobachtung über den Wäldern Oberfrankens durchgeführt. Diese Maßnahme soll helfen, mögliche Brandgefahren frühzeitig zu erkennen und schnelle Gegenmaßnahmen einzuleiten. Die Beobachtungsflüge finden am Nachmittag statt, da in dieser Zeit die Waldbrandgefahr aufgrund steigender Temperaturen und vermehrter Freizeitaktivitäten der Bevölkerung am höchsten ist.
Einsatz von Spezialflugzeugen und erfahrenen Beobachtern
Für die Luftüberwachung stellt die Luftrettungsstaffel Bayern e.V. spezialisierte Flugzeuge und erfahrene Piloten zur Verfügung. Die Maschinen starten von den Stützpunkten Bamberg-Breitenau und Bayreuth-Bindlach und sind mit geschulten Luftbeobachtern besetzt. Diese scannen die Wälder systematisch aus der Luft nach potenziellen Brandherden. Sollte ein Feuer entdeckt werden, erfolgt eine sofortige Alarmierung der Feuerwehr über die Integrierte Leitstelle. Die Luftbeobachter leiten die Einsatzkräfte präzise zur Brandstelle.
Sicherheitshinweise für Waldbesucher
Die Regierung von Oberfranken ruft alle Waldbesucher dazu auf, besonders vorsichtig zu sein und keinerlei offenes Feuer zu entzünden oder zu rauchen. Ein kleiner Funke, sei es von einer Zigarette oder einem Lagerfeuer, kann schnell trockenes Gras, Nadelstreu oder heruntergefallene Äste entfachen und einen verheerenden Waldbrand auslösen. Zusätzlich wird dringend davon abgeraten, Fahrzeuge auf leicht entzündlichem Untergrund zu parken, da heiße Fahrzeugkatalysatoren ebenfalls ein Brandrisiko darstellen. Es sei daran erinnert, dass vom 1. März bis 31. Oktober im Wald ein generelles Rauchverbot gilt.
Notruf bei Entdeckung eines Waldbrandes
Wer einen Waldbrand bemerkt, sollte unverzüglich die Feuerwehr über den Notruf 112 alarmieren. Schnelles Handeln kann entscheidend sein, um die Ausbreitung eines Feuers zu verhindern.
Weitere Informationen zur Luftüberwachung
Detaillierte Informationen zur Waldbrandüberwachung und zur Organisation der Luftbeobachtung in Oberfranken finden Sie auf der offiziellen Webseite der Regierung von Oberfranken.