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Das zeigt Leo Uhl aus Bayreuth beim Jugend forscht Landeswettbewerb
von bt-Redaktion
Der elfjährige Leo aus Bayreuth trat bei „Jugend forscht“ an, um herauszufinden, wie man einen Ball am weitesten wirft. Mit einer selbstgebauten Schokokuss-Wurfmaschine findet er heraus: „Wie wirft man weiter als Obelix?“
Faszinierende Frage bei „Jugend forscht“: Wie wirft man am weitesten?
Diese Frage treibt den elfjährigen Leo Uhl um, seit er bei den letzten Bundesjugendspielen beobachtete, wie einer seiner Klassenkameraden doppelt so weit warf wie er. „Kann das nur an der Kraft liegen? In welchem Winkel fliegt der Ball am besten und welchen Einfluss hat das Material?“, fragte er sich und hat sich in die Nachforschungen gestürzt. Mit den Ergebnissen tritt er nun mit ein paar anderen Bayreuthern beim Jugend forscht Landesentscheid an.
Leos Antrieb: Eine Beobachtung bei den Bundesjugendspielen
Die Initialzündung für Leos Weitwurf-Projekt war also ein ganz alltägliches Ereignis: die Bundesjugendspiele. Die deutliche Differenz in der Wurfweite zu seinem Klassenkameraden weckte seinen wissenschaftlichen Ehrgeiz und ließ ihn über die bloße Muskelkraft hinaus nach den physikalischen Prinzipien des Werfens suchen.
Die Forschungsfragen: Kraft, Winkel und Material beim Weitwurf
Leo stellte sich drei zentrale Fragen, um das Geheimnis des weiten Werfens zu lüften: Spielt allein die Kraft eine Rolle? Gibt es einen optimalen Wurfwinkel für die maximale Distanz? Und welchen Einfluss hat das Material des Wurfgeschosses?
Experiment mit der Schokokuss-Wurfmaschine: Objektive Ergebnisse
Mit Hilfe einer selbst gebauten Schokokuss-Wurfmaschine hat der Schüler des Graf-Münster-Gymnasiums in Bayreuth überprüft, inwieweit es von der Größe und dem Gewicht abhängt, wie weit welches Geschoss fliegt. „Wenn man mit dem Arm wirft, dann ist es immer anders. Mit der Maschine bleibt die Kraft jedes Mal gleich. So ist das Ergebnis überprüfbar“, erklärt der junge Forscher aus Bayreuth seine Methode. Durch die konstante Ausgangskraft der Maschine konnte er die Einflüsse von Größe und Gewicht sowie des Abwurfwinkels isoliert betrachten.
Das Ergebnis: Der optimale Abwurfwinkel für maximale Weite
Rausgefunden hat er: Mit einem 45 Grad Winkel fliegt der Ball am weitesten. Dieses Ergebnis deckt sich mit grundlegenden Erkenntnissen der Physik über die Wurfparabel.
„Jugend forscht“ Erfahrung und die Freude an der Ehre
Im letzten Jahr hat Leon auch schon einmal bei Jugend forscht mit einer Arbeit über Kristalle mitgemacht. Zum diesjährigen Landesentscheid fährt Leo mit seiner Mutter. Wir drücken ihm die Daumen. Weiterkommen zum Bundesentscheid kann er übrigens nicht. Dazu ist er noch zu jung. Aber das macht nichts, sagt er. Irgendwie geht es ja auch einfach um die Ehre.