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Mit Antrag zum Erfolg: Inklusionstag beim Volksfest wird verlängert
Dank Philipp Schuweracks Antrag wurde der Inklusionstag beim Bayreuther Volksfest um eine Stunde verlängert. Der schnelle Erfolg zeigt: Mit Engagement lässt sich in der Kommunalpolitik spürbar etwas bewegen.
Der Donnerstagnachmittag auf dem Bayreuther Volksfest ist seit Jahren fest für Menschen mit und ohne Behinderung reserviert. In diesem Jahr gibt es eine erfreuliche Änderung: Die Inklusionszeit wird am 12. Juni 2025 um eine Stunde verlängert – von bisher zwei auf nun drei Stunden.
Philipp Schuwerack stellt Antrag – mit Wirkung
Anstoß für diese Entscheidung war ein Antrag von Philipp Schuwerack, Mitglied des Behindertenbeirats der Stadt Bayreuth. Am 21. Mai 2025 beantragte er offiziell, die Zeit für den Tag der Inklusion zu verlängern. Sein Argument:
„Es dauert, bis wir vor Ort sind und alle im Rollstuhl in ein Fahrgeschäft gehoben wurden. Und dann ist der Spaß schon fast vorbei.“
Nur gut zwei Wochen später wurde seinem Anliegen entsprochen – ein Beispiel für schnell wirksame Kommunalpolitik. Die Entscheidung zeigt: Wer sich in Beiräten engagiert, kann konkret etwas bewirken.
Behindertenbeauftragte Bettina Wurzel betonte:
„Das ist ein schönes Zeichen für mehr Teilhabe.“
Auch sie sieht die Verlängerung als Erfolg gemeinsamen Engagements. „Wir freuen uns über die Unterstützung der BMTG“, so Wurzel.
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Zusammenarbeit für mehr Teilhabe
Die Verlängerung wurde möglich durch das Zusammenspiel mehrerer Akteure: Neben dem Antrag von Schuwerack gab es auch eine Initiative von BG-Stadtrat Hofmann. Die Bayreuth Marketing & Tourismus GmbH (BMTG), vertreten durch Eventmanager Christian Guth, zeigte sich offen und besprach das Anliegen mit der Sektion der Schausteller.
Letztlich fiel die Entscheidung, die Veranstaltung im Rahmen der regulären Öffnungszeiten von 14 bis 16 Uhr auf 14 bis 17 Uhr auszuweiten – auch, um den organisatorischen und finanziellen Mehraufwand für die Schausteller in Grenzen zu halten.
Sowohl die Organisatoren als auch die Schaustellerinnen und Schausteller erklärten sich bereit, diesen Mehraufwand im Namen der Inklusion auf sich zu nehmen – ein Anliegen, für das sie klar einstehen.
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Beliebte Veranstaltung mit starkem Signal
Der Tag für Menschen mit und ohne Handicap ist einer der beliebtesten Termine beim Volksfest Bayreuth. 2024 kamen über 2.000 Besucher und Besucherinnen mit Handicap, so die Stadt Bayreuth. Die Aktion umfasst vergünstigten Eintritt in die Fahrgeschäfte sowie kulinarische Angebote – eine Einladung an alle, gemeinsam zu feiern.
Für die Zukunft ist offen, ob die Inklusionszeit dauerhaft verlängert bleibt. Doch schon jetzt steht fest: Wer sich einsetzt, kann Inklusion aktiv mitgestalten.