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Neubau

Schwimmbad Bischofsgrün soll 2026 fertig sein

Das Regionalfreibad in Bischofsgrün, ein wichtiger Anziehungspunkt für die gesamte Region, steht vor einer umfassenden Sanierung. Nach jahrelanger Diskussion und Planung soll das Bad im Mai/Juni 2026 wiedereröffnet werden.

Hintergrund und Bedeutung

Seit der Schließung im Jahr 2019 haben Gemeinde, Bürger und Förderer intensiv an der Realisierung des Projekts gearbeitet. „Mit dem Bad erhalten wir nicht nur ein wichtiges Sport- und Freizeitangebot für Menschen aller Altersklassen zurück, sondern sichern auch dessen Funktion als Lehr- und Schulschwimmbecken für kommende Generationen“, betont Bürgermeister Michael Schreier.

Das Freibad trägt den Beinamen „Regionalfreibad“, der seine Bedeutung als zentrale Freizeit-, Erholungs- und Sportstätte für die umliegenden Städte und Gemeinden hervorhebt. Als einziges beheiztes Freibad in der Erlebnisregion Ochsenkopf und im hohen Fichtelgebirge hat es eine lange Tradition, die nun fortgeschrieben werden soll.

Geplante Beckenstruktur

  • Planschbecken (verschoben)
  • Nichtschwimmerbecken
  • Schwimmerbecken (verkleinert)
  • Sprungbecken (mit 1-Meter- und 3-Meter-Sprungbrett)

Änderungen:

  • Der 5-Meter-Sprungturm entfällt.
  • Das Planschbecken wird an einen anderen Standort verlegt.
  • Das Schwimmerbecken wird verkleinert.

Zusätzlich zu den Becken wird ein neues, deutlich kleineres Funktionsgebäude errichtet, das sich auf das Wesentliche beschränkt.

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Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit

Ein zentraler Aspekt der Sanierung ist die Barrierefreiheit. Das Schwimmerbecken wird über Rampen zugänglich sein, und ein mobiler Schwimmbadlifter wird installiert. Auch die Sanitär- und Umkleidebereiche sowie die Durchschreitebecken werden barrierefrei gestaltet.

Die Nachhaltigkeit spielt ebenfalls eine große Rolle. Die Beckenbeheizung erfolgt künftig über eine Wärmepumpe, unterstützt durch eine Photovoltaik-Anlage, was zu einer deutlichen CO2-Reduktion führt. Die geplante Ultrafiltrationstechnik senkt den Chemikalien- und Wassereinsatz.

Kosten und Förderung

Die Gesamtkosten für die Sanierung belaufen sich auf voraussichtlich 3,8 Millionen Euro. Ein wesentlicher Teil der Finanzierung wird durch das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ gedeckt. Die Fördersumme beträgt knapp 3,5 Millionen Euro was einer Förderquote von 90 Prozent der ursprünglich geplanten Kosten entspricht.

Bauzeitenplan und Architekt

Die Hauptbauarbeiten finden 2025 statt, mit weiteren Arbeiten im Jahr 2026. Die Fertigstellung und Wiedereröffnung des Freibads sind für Mai/Juni 2026 geplant. Die Planung und Umsetzung der Sanierung erfolgt durch Jörg Albrecht vom Ingenieurbüro Albrecht aus Helmbrechts. Zum Spatenstich heute sind neben der Wasserwacht und vielen weiteren Bischofsgrünern auch Ehrengäste gekommen, die an der Planung des Schwimmbades beteiligt sind: Regierungspräsident Florian Luderschmid, Landrat Florian Wiedemann, Staatssekretär Martin Schöffel (CSU) die Bundestagsabgeordnete Anette Kramme (SPD) sowie die weiteren Landtagsabgeordneten Holger Grießhammer und Tim Pargent.