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Saustark: Metzgermeister Hannes Maisel bei der Metzger-WM in Lyon
Ein 18-jähriger Metzgermeister tritt in der deutschen Nationalmannschaft im Metzgerhandwerk an. Aktuell sind er und seine Teamkollegen im französischen Lyon.
Aktuell ist die deutsche Teilnehmerin an der Metzger- Weltmeisterschaft in Lyon dabei eine Barbecue-Platte zu arrangieren. Auch verschiedene Hähnchen-Arrangements und das Zerlegen zu küchenfertigen Schnitzeln und Co. hat sie schon hinter sich. Laura Reckmann vertritt mit ihrem Team Deutschland bei der Metzger-WM. Einer ihrer Teamkollegen ist auch Hannes Maisel. Der 18-jährige Bad Bernecker ist bereits Metzgermeister und arbeitet im elterlichen Betrieb. Seit letztem Jahr ist er außerdem in der Nationalmannschaft des deutschen Metzgerhandwerks. Wir haben mit ihm gesprochen.
Traumberuf Metzger
Dass er Metzger werden wollte, war längst nicht schon immer klar. Eigentlich hatte Hannes Maisel eher was mit Computern machen wollen, oder vielleicht eine Ausbildung zum Steuerberater. Beides hat er in Praktika ausprobiert und war nie so wirklich begeistert. Zum Glück – so sagt er – hat er dann auch noch ein Praktikum im elterlichen Betrieb in der Metzgerei Leipold in Bad Berneck gemacht. “Da hab ich sofort gewusst: Das ist mein Ding!” sagt er.
Und offenbar hat er für’s Metzgerhandwerk tatsächlich nicht nur eine große Begeisterung, sondern auch eine gewisse Begabung. Nachdem er auf der IFA 2022 einen Wettbewerb gewonnen und seine Gesellenprüfung mit 1,0 abgeschlossen hat holte er dann auch noch die Bronzemedaille bei der Bayerischen Meisterschaft und schaffte den Sprung in die Nationalmannschaft.
Weltmeisterschaft in Lyon
Und so ist er nun in Lyon und feuert heute – wenn er nicht gerade mit uns telefoniert – seine Teamkollegin an. Hannes Maisel mag die vielfältigen Herausforderungen, die das Metzgerhandwerk bietet: Dass er aus dem Rohstoff Fleisch hochwertige Lebensmittel zaubern kann. Seine Lieblingsaufgabe ist daher auch das Zerlegen des Fleisches. “Wir machen aus einem Rohstoff ein echtes Genussmittel – dieser Mehrwert, den das Handwerk schafft, begeistert mich”, sagt er.
Bei der Weltmeisterschaft will Deutschland natürlich nicht nur den Titel holen, sondern Hannes Maisel und seine Teamkollegen freuen sich auch über den Austausch mit Metzgern aus anderen Nationen. “Man schaut über den Tellerrand und kann sehen was und wie andere es machen. Das ist inspirierend”. Auch die Arbeit zu Hause in der Metzgerei kann davon profitieren.
Wir drücken Hannes Maisel und seinen Kolleginnen und Kollegen im deutschen Team die Daumen. Noch bis Freitag wird in Lyon um den Weltmeistertitel gemetzgert.