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Tigers Bayreuth verlieren gegen Bietigheim: Fans machen Schiri verantwortlich
von bt-Redaktion
Die Tigers Bayreuth erlebten einen weiteren bitteren Abend gegen die Bietigheim Steelers. Trotz starker Leistung und großem Kampfgeist blieben die Tigers am Ende punktlos – Fans machen vor allem umstrittene Schiedsrichterentscheidungen und einige unnötige Strafen dafür verantwortlich.
Im ersten Drittel agierten beide Mannschaften zunächst zurückhaltend. Nach einem Fehler der Steelers in der Angriffszone konnte Piskor alleine auf Torhüter Schmidt zulaufen und sicher zum 1:0 verwandeln. Doch Bietigheim fand rasch eine Antwort: In der 13. Minute traf Eckl präzise aus dem Halbfeld zum Ausgleich.
Steelers erarbeiten sich die Führung im zweiten Drittel
Direkt zu Beginn des zweiten Drittels legte der frühere Bayreuther Kolupaylo den Puck perfekt für Nemec auf, der die Steelers mit einem platzierten Schuss 2:1 in Führung brachte. Bayreuth versuchte mehrfach den Ausgleich zu erzielen, doch Seto traf gleich zweimal nur den Pfosten – einmal davon in Unterzahl kurz vor der Drittelpause. Junemann bot sich eine weitere Gelegenheit, aber der Schiedsrichter pfiff trotz eines umstrittenen Zweikampfs nicht.
Aufregendes Schlussdrittel mit vielen Wendungen
Das dritte Drittel begann turbulent. Nach einem unbestraften Foul von Preibisch an Brown erzielte Seto im Powerplay den Ausgleich zum 2:2. Die Freude währte jedoch nur eine Minute, bevor Nemec in einem undurchsichtigen Gewühl vor dem Tor den erneuten Führungstreffer für die Steelers markierte.
Bayreuth kämpfte weiter: Nach einer sehenswerten Kombination von Seto und Hammerbauer wurde ein Schuss von Paul Reiner vermeintlich im Kreuzeck versenkt. Doch der Videobeweis führte zur Aberkennung des Tores. Reiner gelang kurze Zeit später jedoch der Ausgleich zum 3:3 von der blauen Linie aus.
Strafen in den Schlussminuten führen zur Entscheidung
In der Schlussphase wurde Brown nach einem Check gegen Kolupaylo mit einer großen Strafe vom Eis geschickt, was die Tigers in eine lange Unterzahl zwang. Kolupaylo, fast die gesamte fünfminütige Überzahl auf dem Eis, bereitete dann auch den Treffer zur 4:3-Führung der Steelers vor. Ein weiteres Überzahltor kurz vor Spielende besiegelte schließlich die 5:3-Niederlage der Tigers.
Fan-Stimmen: Enttäuschung über Schiedsrichterentscheidungen
Die Tigers-Fans machten ihrer Enttäuschung auf Facebook Luft. Ein Fan kommentierte: „Spiel auf Augenhöhe, gut gekämpft!“ Andere zeigten sich frustriert über die Leistung der Schiedsrichter. Ein Fan schrieb: „Sollen die Schiedsrichter beim nächsten Mal gleich zu Anfang sagen, wer gewinnen soll… Schont die Umwelt.“ Auch Jürgen Kolb äußerte Unverständnis: „Starke Leistung der Jungs, schwache Leistung der Zebras.“
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Coach Suarez zeigt sich dennoch stolz
Coach Suarez zollte seiner Mannschaft trotz des Ergebnisses großen Respekt: „Die Steelers sind eine wahnsinnig gute Mannschaft. Aber unsere Mannschaft hat gekämpft. Ich bin sehr stolz auf die Jungs in den letzten Spielen. Hinten stehen wir gut, ganz anders als vor ein paar Wochen. Wir werden unseren Weg finden,“ sagte er nach der Partie.
Spielstatistik
- Endstand: Bietigheim Steelers vs. onesto Tigers Bayreuth 5:3 (1:1, 1:0, 3:2)
- Schiedsrichter: Voit, Anselm – Loist, Schmitt
- Zuschauer: 1.813
- Strafen: Bietigheim: 6, Bayreuth: 35
- Powerplay: Bietigheim: 2/6, Bayreuth: 1/3
Torfolge:
- 0:1 (6.) Piskor
- 1:1 (13.) Eckl (Kiefersauer, Roach)
- 2:1 (22.) Nemec (Kolupaylo, Schüle)
- 2:2 (45.) Seto (Spacek, Israel) PP1
- 3:2 (46.) Nemec (Drothen, Kolupaylo)
- 3:3 (51.) Reiner
- 4:3 (57.) Nemec (Kolupaylo, Preibisch) PP2
- 5:3 (60.) McNeely (Schüler, Preibisch)