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Wirtschaft

Mehr Arbeitsplätze, aber höhere Arbeitslosenzahl als im Vorjahr

Während die Anzahl der tatsächlich offenen Arbeitsstellen gestiegen ist, bleibt die Gesamtzahl der Arbeitslosen jedoch höher als im Vorjahr, so die Agentur für Arbeit Bayreuth-Hof.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Bayreuth-Hof im Oktober 2024 einige positive Entwicklungen aufweist. Dennoch liegen die Gesamtzahl der Arbeitslosen und die Arbeitslosenquote weiterhin über dem Niveau des Vorjahres 2023.

Diese gemischte Bilanz zeigt, dass es in einigen Bereichen positive Trends gibt, gleichzeitig aber auch weiterhin Herausforderungen bestehen.

„Die Arbeitslosigkeit ging insbesondere aufgrund des Schul-, Studien- und Ausbildungsstarts im Herbst vor allem bei den arbeitslosen jungen Menschen spürbar zurück. Der Abstand zum Vorjahr steigt jedoch insgesamt weiter, und es sind auch deutlich mehr junge Menschen unter 25 Jahren arbeitslos als im Vorjahresmonat“, berichtet Agenturchef Sebastian Peine.

Herausforderungen auf dem Markt

Die Agentur für Arbeit erklärt die Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt in der Region Bayreuth folgendermaßen: Im kaufmännischen und wissenschaftlichen Bereich gibt es derzeit nicht so viele offene Stellen. Viele Projekte, die zeitlich begrenzt waren, und befristete Verträge enden jetzt. Das führt dazu, dass einige Menschen ihre Arbeitsplätze verlieren oder nicht wissen, wie es für sie weitergeht.

Außerdem seien die Arbeitgeber in dieser Region aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage vorsichtig, wenn es um neue Einstellungen geht, so die Agentur für Arbeit. „Arbeitgeber zeigen sich mit Verweis auf die wirtschaftliche Lage zurückhaltend bei Bewerbungen.“ Das bedeutet, dass viele potenzielle Bewerber Schwierigkeiten haben, einen neuen Job zu finden.

Arbeitslosenzahlen in der Stadt und im Landkreis Bayreuth

Die Stadt Bayreuth in Zahlen:

  • Arbeitslose im Oktober: 2.018 (61 weniger als im September)
  • Arbeitslosenquote: 4,9 Prozent (0,1 Prozent weniger)
  • Im Vergleich zum Vorjahr: 156 mehr (8,4 Prozent mehr)

In der Stadt Bayreuth sind derzeit 2.018 Menschen arbeitslos. Das sind 61 weniger als im September, aber 156 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,9 Prozent, was einen leichten Rückgang von 0,1 Prozent bedeutet.

Der Landkreis Bayreuth in Zahlen:

  • Arbeitslose im Oktober: 1.889 (55 weniger als im September)
  • Arbeitslosenquote: 3,1 Prozent (0,1 Prozent weniger)
  • Im Vergleich zum Vorjahr: 156 mehr (9,0 Prozent mehr)

Im Landkreis Bayreuth sind es 1.889 Arbeitslose, 55 weniger als im Vormonat und ebenfalls 156 mehr als im Oktober 2023. Hier beträgt die Arbeitslosenquote 3,1 Prozent und hat sich ebenfalls um 0,1 Prozent verringert.

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Saisonale Effekte und Stellenangebote

Der Rückgang der Arbeitslosenzahlen von September zu Oktober ist teilweise auf saisonale Effekte zurückzuführen. In dieser Zeit gibt es häufig eine erhöhte Nachfrage nach Arbeitskräften, besonders wenn junge Menschen in Schulen oder Ausbildungsprogramme eintreten.

Gleichzeitig stieg die Anzahl der neu angebotenen Stellen an. Insbesondere in den Bereichen Zeitarbeit, Einzelhandel, Industrie und Gesundheitswesen wurden viele neue Jobs ausgeschrieben. Dies könnte bedeuten, dass in den kommenden Monaten noch mehr Menschen einen Job finden können.

Ausblick auf den Arbeitsmarkt

Obwohl es positive Entwicklungen gibt, zeigen sich Arbeitgeber in den kaufmännischen und wissenschaftlichen Bereichen zurückhaltend bei neuen Bewerbungen. Projekte und befristete Anstellungen laufen häufig aus, was die Situation etwas komplizierter macht. Dennoch bleibt der Arbeitsmarkt für Helfer im Bereich der Zeitarbeit aufnahmefähig.

Insgesamt ist die Nachfrage nach Arbeitskräften im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Der Arbeitgeber-Service verzeichnete 459 offene Stellen, was 156 mehr als im September ist. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gingen 87 Stellenmeldungen mehr ein, berichtet die Agentur für Arbeit.

Der aktuelle Bedarf kommt hauptsächlich aus der Zeitarbeit sowie aus den Bereichen freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, Gesundheits- und Sozialwesen sowie öffentliche Verwaltung.