Uber Eats: Deshalb kam es zu Schwierigkeiten

Neulich haben wir über Uber Eats berichtet. Uber Eats ist eine App mit einem Lieferdienst. Man bestellt Essen bei heimischen Gastronomen und bekommt es durch Uber Eats Fahrer geliefert. In der vorletzten Woche gab es eine Aktion: Jeder konnte Essen im Wert von bis zu 30 Euro täglich kostenlos bestellen. Nur die Lieferkosten von rund 4 Euro (und ein Trinkgeld, wenn man möchte) musste man selbst bezahlen. Viele unserer Leser haben es ausprobiert. Und auch wenn wir auch von vielen gehört haben, bei denen es geklappt hat, waren einige Nutzer auch enttäuscht.

Probleme beim Bestellvorgang

Entweder der Bestellprozess ist abgebrochen oder der Bestellort (wie Laineck) gehörte trotz Stadtgebiet nicht zum Liefergebiet oder aber – und das ist sicher das ärgerlichste: Leute haben bestellt und dann einfach stundenlang nichts geliefert bekommen.

Dass es zu Problemen kommen könnte, war jedem klar. Schließlich wirf Uber Eats in Bayreuth bislang wenig genutzt, weil es kaum einer kennt.

Selbsttest

Bevor wir die Aktion letzte Woche vorgestellt haben, hatten wir große Zweifel und den Code daher selbst ausprobiert bevor wir die Nutzung von Uber Eats empfohlen haben. Bei uns hat alles reibungslos funktioniert: Das Essen war binnen weniger als einer halben Stunde da. Es war warm und lecker, der Fahrer freundlich und der Service in der App tatsächlich einwandfrei. Deshalb haben wir den Code gerne weitergegeben. Und viele von Euch, die ihn bei uns gesehen haben, haben es uns gleich getan. Oft hat der Code auch funktioniert und wir haben Nachrichten von zufriedenen und satten Bayreuthern bekommen.

Stressige Woche für Gastronomen und Fahrer

Doch die Aktion war auch ein Kraftakt für die App, die Fahrer und die Restaurants. Chi Tam Tran betreibt das Restaurant Hachi in der Bayreuther Bahnhofstraße. Als wir da in der Aktionswoche vorbeigeschaut haben, stapelten sich die Bestellungen. „Manche Kunden waren echt sauer und das verstehe ich auch. Das Essen stand hier im Restaurant fertig zum Abholen, aber es war einfach kein Uber Eats Fahrer da. Das System war schlicht überlastet,“ erzählt er im Nachhinein. Und wenn das Essen dann doch abgeholt wurde, waren Kunden natürlich unzufrieden, weil es mittlerweile kalt und auch nicht mehr gewohnt lecker war. „Unsere Sachen müssen frisch gegessen werden. Wenn das mal zwei Stunden steht, ist Salat oder auch gegrilltes Rindfleisch nicht mehr so wie man es haben will“, so Tran weiter.

Abgemeldet wegen Überlastung

Immer wieder hat er das Restaurant daher vom Uber Eats-System abgemeldet. „Wir wollten immer nur so viele Bestellungen zulassen, wie wir auch handeln können. Sobald wir uns angemeldet haben, sind die Bestellungen im Sekundentakt eingegangen.“ Ein ganz schöner Kraftakt. Trotzdem freut er sich über die Uber Eats Aktion und die Zusammenarbeit. „Für uns ist das eine gute Werbung. Die Leute lernen uns kennen und kommen dann vielleicht auch mal bei uns vorbei“, sagt er. Hachi hat auch einen eigenen Onlineshop über den man bestellen könnte.

Uber Eats wertet die Aktion als Erfolg

Uber Eats selbst zieht aus der Aktion ein positives Fazit und entschuldigt sich natürlich für die Ausfälle. Nutzer, bei denen es zu erheblichen Problemen kam, haben von Uber Eats einen Gutschein als Entschädigung erhalten.

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