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Politik

Wahlrecht ab 16: Vote16 erzielt historischen Erfolg auf Bundesebene

Was als Volksbegehren in Bayern begann, sorgt nun in Berlin für Schlagzeilen: Das Wahlrecht ab 16 rückt näher. Die neue Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag festgelegt, eine Wahlrechtskommission einzusetzen. Ihr Auftrag: Die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre prüfen.

Für die Jugendinitiative Vote16 ist das ein großer Meilenstein – und ein historischer Erfolg. Mit dem Einzug in den Koalitionsvertrag ist ein wichtiger Schritt geschafft. Doch Vote16 ruht sich nicht auf dem Erfolg aus. Die Initiative bleibt dran – für mehr Mitbestimmung, mehr Demokratie und eine stärkere Stimme der Jugend.

Ein Meilenstein für die politische Teilhabe junger Menschen

„Junge Menschen sind bereit, Verantwortung zu übernehmen“, sagt Franz Wacker, Mitinitiator von Vote16. „Wer morgen Verantwortung tragen soll, muss heute mitentscheiden dürfen.“

„Die Wahlaltersenkung ist kein symbolisches Zugeständnis, sondern eine dringend notwendige Modernisierung unserer Demokratie“, betont er.

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Auch konservative Parteien öffnen sich für das Thema

Co-Gründerin Kerry Hoppe hebt die politische Signalwirkung hervor: „Zum ersten Mal nimmt auch eine konservativ geführte Regierung das Thema strukturell auf.“

Für Vote16 sei das nicht nur ein Erfolg, sondern auch ein klarer Handlungsauftrag. „Wir werden den Prozess aktiv begleiten“, sagt Hoppe.

Die Arbeit beginnt jetzt: Die Wahlrechtskommission im Fokus

„Jetzt gilt es, aus dem Prüfauftrag Realität werden zu lassen“, erklärt Jannik Jürß von Vote16. Die Wahlrechtskommission werde man kritisch, konstruktiv und entschlossen begleiten.

Das Ziel der Initiative ist klar: Bei der Bundestagswahl 2029 sollen 16- und 17-Jährige ihre Stimme abgeben können.