Die beliebtesten Backwaren im Advent:
Ein kulinarischer Adventszauber

Lebkuchen: Würzige Festtagsleckerei

Lebkuchen zählen zu den ältesten Weihnachtsgebäcken und sind insbesondere in Süddeutschland und Österreich sehr beliebt. Der Teig wird mit Honig, Nüssen und einer Vielzahl an Gewürzen wie Zimt, Nelken und Kardamom verfeinert, was ihm sein unverwechselbares Aroma verleiht. Es gibt zahlreiche Varianten, doch die bekanntesten sind:

• Elisenlebkuchen: Diese besonders feine Lebkuchensorte enthält wenig Mehl und einen hohen Anteil an Nüssen, Mandeln und Gewürzen. Sie gelten als edelste Form des Lebkuchens und werden oft auf Oblaten gebacken.
• Aachener Printen: Diese etwas härtere Lebkuchensorte stammt ursprünglich aus Aachen und zeichnet sich durch eine kräftige Würze und eine knackige Konsistenz aus.

Lebkuchen ist zudem ein beliebtes Mitbringsel und eignet sich perfekt als kleines Geschenk für Freunde und Familie.

Christstollen: Saftiges Gebäck mit Geschichte

Der Christstollen – oft auch einfach nur „Stollen“ genannt – ist ein Traditionsgebäck, das vor allem in Mitteldeutschland, insbesondere in Dresden, seit Jahrhunderten hergestellt wird. Der schwere Teig enthält reichlich Butter, Trockenfrüchte, Mandeln und oft auch Marzipan. Der Christstollen wird typischerweise mit einer dicken Schicht Puderzucker überzogen, was ihn wie ein verschneites Weihnachtsgebäck aussehen lässt.

• Dresdner Christstollen: Der berühmteste Stollen wird in Dresden gebacken und ist durch das EU-Siegel „geschützte geografische Angabe“ geschützt. Traditionell wird er aus Hefeteig, Sultaninen, Zitronat, Orangeat und Mandeln gefertigt.
• Marzipanstollen: Diese Variante enthält zusätzlich eine Schicht Marzipan, die ihm eine besonders saftige Note verleiht.

Christstollen schmeckt am besten, wenn er einige Tage durchziehen kann, sodass sich die Aromen vollständig entfalten.

Zimtsterne: Sterne mit dem Duft von Weihnachten

Zimtsterne sind Sternchen aus Mandeln oder Haselnüssen, die mit viel Zimt und einer knusprigen Eiweißglasur veredelt werden. Sie gehören zu den typischen Adventsplätzchen und überzeugen durch ihren intensiven Geschmack und ihre mürbe Konsistenz. Wegen ihrer zarten Struktur erfordern Zimtsterne etwas Fingerspitzengefühl beim Backen, was sie jedoch umso besonderer macht.

Spekulatius: Knusprige Würze mit traditionellen Motiven

Spekulatius wird besonders in Deutschland, den Niederlanden und Belgien in der Adventszeit gern gegessen. Typisch für Spekulatius sind die feinen Reliefmotive, die traditionell auf der Oberseite eingedruckt sind. Es gibt verschiedene Arten von Spekulatius:

• Gewürzspekulatius: Mit Zimt, Kardamom, Nelken und Muskatnuss, der eine herrlich weihnachtliche Note verströmt.
• Mandel- und Butterspekulatius: Eine mildere Version, die oft eine zarte Butternote hat und mit Mandelsplittern bestückt ist.

Durch die knusprige Konsistenz und den würzigen Geschmack passt Spekulatius perfekt zu einer heißen Tasse Glühwein oder Tee.

Weihnachtsgebäck aus aller Welt

In der Adventszeit sind auch internationale Gebäcksorten sehr beliebt, die das deutsche Festtagssortiment bereichern:

• Panettone aus Italien: Ein luftiger Hefekuchen mit Rosinen und kandierten Früchten, der besonders zu Weihnachten geschätzt wird.
• Kourabiedes aus Griechenland: Buttrige Mandelplätzchen, die mit Puderzucker bestäubt werden und wie kleine Schneebälle aussehen.
• Pfefferkuchen aus Skandinavien: Diese würzigen Kekse ähneln dem Lebkuchen, enthalten aber oft eine zusätzliche Prise Pfeffer, was ihnen einen besonderen Kick verleiht.