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Aktien

Die ersten Schritte in Richtung Aktien & Co.

Heutzutage hat sich die Welt der Aktien und vergleichbarer Wertpapiere bei den Bürgern etabliert. Doch sollte man in Aktien investieren, auch wenn man nicht zu den risikofreudigsten Anlegern gehört?

Heutzutage hat sich die Welt der Aktien und vergleichbarer Wertpapiere bereits weitaus mehr beim Otto-Normalverbraucher etablieren können als es noch vor einigen Jahrzehnten der Fall gewesen ist. Eine grundsätzliche Beteiligung an der Entwicklung der globalen Märkte dürfte wohl etwas sein, was in dieser oder vergleichbarer Form von diversen Vermögensberatern empfohlen werden dürfte. Abhängen tut das Prozedere jedoch auch stark vom jeweiligen Risiko- und Anlageprofil des individuellen Anlegers. Hinsichtlich anhaltender Niedrigzinsen erübrigen sich gleichwohl verschiedene Möglichkeiten, die der Durchschnittsperson alternativ in Gedanken gekommen sein mögen. Die logische Schlussfolgerung ist also wohl eine stärke Verlagerung in Aktien & Co., auch wenn der zugrunde liegende Anleger nicht zur risikofreudigsten Variante gehört – oder etwa doch lieber nicht?

Im Idealfall geht diesem Prozess eine genauere Recherche voraus, bei welcher der private Anleger konkret festlegt, welche Risiken er bereit ist, einzugehen, was für Anlageziele sie oder er verfolgt und was für Unternehmenstypen in das eigene Portfolio aufgenommen werden (Möchte man nur Rendite oder legt man auch Wert darauf, dass beispielsweise in ethisch und moralisch vorteilhafte Unternehmen investiert wird?).

Risikoscheue Personen sollten sich mit vorsichtigen Schritten in die Welt der börsengehandelten Wertpapiere bewegen. Erst einmal getroffene Kaufentscheidungen, die technisch womöglich nicht voll verstanden werden, können sich im Nachhinein als unangenehme Lehrgelder herausstellen. Laien sollten sich deshalb ganz grundsätzlich im ersten Schritt von Wertpapierarten fernhalten, von denen sie in ihrem vorherigen Leben noch nichts gehört haben. Denn neben Aktien, Anleihen oder gar ETFs, die dem einen oder anderen bereits ein Begriff sein dürften, existieren zahlreiche weitere Möglichkeiten, das eigene Geld anzulegen. Letzteres sollte aber, wie angesprochen, erst mit nötiger Recherche und/oder Beratung in Angriff genommen werden, wenn ein Bedürfnis dafür entwickelt werden sollte.

Aktien kaufen – wie geht das überhaupt?

Für den Fall, dass bereits das erste nötige Grundwissen gesammelt werden konnte, kommt es im nächsten Schritt auf die Frage an, wie das Kaufen von solchen Wertpapieren überhaupt umgesetzt werden kann. Ein Hexenwerk ist es nicht, doch sollte auch hierbei verstanden werden, welche Schritte für den erfolgreichen Aktienkauf notwendig sind.

Neben der Wahl eines passenden Brokers (und davon gibt es mittlerweile durchaus viele) muss man sich ebenfalls mit der Eröffnung seines Depots und eines damit zusammenhängenden Verrechnungskonto befassen. Schließlich muss der Broker wissen, von welcher Adresse liquide Mittel in das Depot für das Kaufen der Wertpapiere fließen und wohin diese bei einer Auszahlung wieder zurückfließen sollen.

Angenommen es besteht bereits eine gewisse Favoritenliste an Wertpapieren, welche sich beispielhaft zu 80 % aus ETFs und zu 20 % aus ausgewählten Einzelaktien mit großer Marktkapitalisierung zusammensetzt, kommt es auch auf die jeweiligen Handelsplätze an. Während hierzulande ETFs unter anderem über den elektronischen Handelsplatz XETRA erworben werden können, sind unter anderem die bekannten Apple-Papiere im Normalfall vor allem am liquidesten an einem US-amerikanischen Handelsplatz zu erhalten. Entscheidend für solch eine diversifiziertere ausgelegte Handelsstrategie ist dabei die Kenntnis über die potenziell anfallenden Handelsgebühren beim Broker. Diese fallen nämlich je nach Broker durchaus unterschiedlich aus. In mancherlei Fällen bietet der eine Broker bessere Karten für den Handel an den US-Börsen, während andere Broker günstigere Ambitionen im europäischen Aktienmarkt anbieten. Die Wahl des Handelspartners ist somit rückschließend stark mitunter davon abhängig, welche Arten von Wertpapieren aus welcher Region den Fokus im eigenen Portfolio erhalten sollen.

Ebenfalls eine noch vor dem Kauf der anvisierten Finanzpapiere zu beantwortende Frage ist die Sache mit der Haltedauer und eventuellen Limits. Besteht kein weiteres Vorwissen sei an dieser Stelle vor allem auf ein langfristiges Anlageverhalten zu verweisen, um die Risiken vergleichsweise gering zu halten. Allerdings könnte es sich stückweise auch anbieten, auf volatile Marktreaktionen zu reagieren. Solch eine Vorgehensweise ergibt jedoch im Normallfall auch nur dann Sinn, wenn der jeweilige Anleger weiß, was er tut. Im Worst Case werden ansonsten nur Wertpapiere zu einem geringen Kurs verkauft, ehe dann wieder zu einem zu hohen Kurs eingestiegen wird, weil die Marktbewegungen nicht adäquat antizipiert werden konnten.

Einhergehend mit einem effizienten Anlageverhalten geht folglich gleichermaßen eine angemessene Analyse der Umstände – beispielsweise anhand von Fundamentaldaten. Zumindest im Groben sollten auch die unerfahrensten Anleger nachvollziehen können, ob sie sich eben jene Amazon-Aktien kaufen, weil sie auf Basis der vorangegangenen Berichte davon ausgehen, dass der Kurs in 3-5 Jahren höher stehen wird oder ob sie lediglich aus spontaner Lust und Laune die Anteile erworben haben – Letzteres wäre nämlich eine zu naive Herangehensweise in Kombination mit seinem eigenen Ersparten.