Stadtcafé Bayreuth: “Die ersten Tage haben eingeschlagen wie eine Bombe”

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Ende November hat Andreas Opel das erste Bayreuther Stadtcafé eröffnet. Im bt-Gespräch erzählt Andreas Opel, wie er als Quereinsteiger zur Gastronomie kam und warum das Stadtcafé aus allen Nähten platzt.

Vom Kaufmann zum Gastronom

Mit Opel’s Stadtcafé in Bayreuth hat Andreas Opel neben dem Schlosscafé in Sanspareil sein zweites Café aufgebaut. Im nächsten Jahr soll in Bayreuth sogar ein drittes folgen – die Details kann er aktuell allerdings noch nicht verraten.

Doch gelernt hat Opel eigentlich etwas ganz anderes. Zwar stammt der Glashüttner aus einer Gastronomie-Familie, doch er sei der einzige seiner Geschwister gewesen, der nie etwas mit Gastronomie am Hut haben wollte.

Blick aus dem Stadtcafé. Foto: Susanne Monz

Der 40-Jährige arbeitete als Vertriebsleiter bei mehreren Schokoladen-Herstellern. Weil dort im Sommer wenig zu tun war, übernahm er den Freibad-Kiosk in Waischenfeld und später auch den in Hollfeld. So kam Opel also über Umwege zur Gastronomie. In Sanspareil eröffnete der Glashüttner dann sein erstes Café.

Windbeutel-Experte in Sanspareil

Sein Aushängeschild ist seitdem der Windbeutel. Auf die Frage wie er auf Windbeutel kam, muss Opel grinsen: “Ich stand eines Tages vor dem Morgenländischen Bau in Sanspareil. Da fiel mir auf, dass dieser einem Windbeutel ähnelt. So war die Idee geboren.”

Opel’s Markenzeichen: Windbeutel. Foto: Susanne Monz

Windbeutel gibt es auch im Stadtcafé in Bayreuth. “Es ist einfach mein Markenzeichen.” Neben den klassischen Windbeuteln gibt es bei Andreas Opel auch verschiedene Kreationen, die je nach Saison wechseln.

Einmal habe ich den “Crazy-Windbeutel” kreiert. Der bestand aus Marshmallows und Gummibärchen. Eigentlich dachte ich, dass das ein Kinder-Gericht ist, aber gerade bei älteren Leuten war das der Renner.

(Andreas Opel, Inhaber Opel’s Stadtcafé Bayreuth)

Die Gäste sind begeistert

Die Entscheidung das Stadtcafé zu eröffnen, war ein Spontanentschluss. Doch das Konzept geht voll auf, wie der 40-Jährige verrät: “Die ersten Tage haben eingeschlagen wie eine Bombe. Der Zuspruch von den Gästen ist einfach riesig.”

Zehn Tische gibt es aktuell im Stadtcafé. Im Sommer soll dann auch der Platz außen genutzt werden. Die Umgebung passt auch zum Namen des Cafés. Denn Bayreuth war bis vor kurzem die einzige Stadt mit über 50.000 Einwohnern, die kein Stadtcafé besaß, so Opel. Das wollte er ändern. Und der Name ist Programm, denn wirft man einen Blick aus der großen Fensterfront ist man mitten in der historischen Altstadt.

Konzept wird stetig erweitert

Sobald der erste Ansturm vorbei ist, plant Opel weitere Veränderungen. Dann soll es neben den Kuchen, Windbeuteln, Flammkuchen und herzhaften Tagesgerichten auch ein Frühstücksbuffet geben. Zusätzlich soll im Eingangsbereich ein kleiner Shop mit regionalen Produkten entstehen.

Im Café gibt es Pralinen und Kaffee zu kaufen. Foto: Susanne Monz

Ich bin einfach voller Tatendrang. Man hat nur dieses eine Leben und deshalb mache ich das was mir Spaß macht und nehme alles mit.

(Andreas Opel)